Südeifel


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Die Südeifel liegt im Süden der Eifel, genauer in deren Südwesten. Das ist unbestritten. Doch manchmal wird die Südeifel auch Westeifel genannt und ein Teil der Südeifel liegt im früheren Naturpark Nordeifel. Das kann Verwirrung stiften. Daher zunächst zur Klarstellung: Als Wandergebiet umfasst die Südeifel das Gebiet, das sich nördlich von Meulenwald und Trierer Land bis hinauf zum Oberen Kylltal zieht. Im Westen stößt die Südeifel an Belgien und Luxemburg, im Osten an die Vulkaneifel.

In der Südeifel entstand 1958 der erste Naturpark in Rheinland-Pfalz. Der Naturpark Südeifel ist heute der deutsche Teil des Deutsch-Luxemburgischen Naturparks, der 1964 als erster grenzüberschreitender Naturpark Westeuropas gegründet wurde. Das verspricht spannende Natureindrücke und interessante Tierbeobachtungen. So sind z.B. Wildkatze, Biber und Eisvogel in der Südeifel heimisch.

Wer in der Südeifel wandern will, darf sich freuen. Der Zweckverband Naturpark Südeifel hat das Projekt Naturwanderpark delux ins Leben gerufen und viele spannende Rundwanderwege angelegt. Allein die Namen machen Appetit: Eifelgoldpfad, Schluchtenpfad, Stausee-Prümtal-Route, Moorepfad Schneifel oder Felsenweg Teufelsschlucht sind die Namen einiger Wege, die durch die grenzüberschreitenden NatOur-Touren ergänzt werden.

Die Südeifel gliedert sich in fünf Wandergebiete. Die Schnee-Eifel erstreckt sich rund um den Höhenzug der Schneifel. Hier liegt Prüm, einst Sitz des Hausklosters der Karolinger, von dem heute noch die St. Salvator Basilika zeugt. Die Schönecker Schweiz ist das größte Naturschutzgebiet der Südeifel. Im Alfbachtal leben die Biber und vom Aussichtsturm auf der Hardt (627m) genießt man den weiten Blick ins Hohe Venn und in die Ardennen.

Der Islek ist die östliche Verlängerung des luxemburgischen Öslings in die Eifel. Im Tal der tausend Schmetterlinge wandert man durch die Eifelgold genannten Ginsterheiden und kann seltene Tierbeobachtungen machen. Reste des Westwalls bei Lützkampen, die Ruinen der Dasburg, der Eifel-Zoo, die herrlich ausgemalten Kirchen St. Lucia in Eschfeld und St. Servatius in Dahnen sowie das Europadenkmal bei Sevenig im Ourtal sind lohnende Ziele.

Im Übergang zur Vulkaneifel verlängert die Waldeifel das Bitburger Gutland nach Norden. Zentraler Ort in der Waldeifel ist Kyllburg mit der gleichnmigen Burgruine. Sehenswert sind in der Waldeifel auf jeden Fall das Kloster St. Thomas, Burg Seinsfeld, Burg Kail und das barocke Schloss Malberg.

Dann folgt südlich das Bitburger Gutland, deutschlandweit bekannt durch das Bitburger Pils. Im Bitburger Gutland liegen der Stausse Bitburg und der Eifelpark. Bekannte Sehenswürdigkeiten sind die Liebfrauenkirche in Bitburg, Burg Dudeldorf, Burg Rittersdorf, Schloss Hamm und Schloss Wolfsfeld, die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt sowie die römische Villa Otrang und die Langmauer im Speicherer Wald als Zeichen der römischen Besiedlung.

Westlich schließt sich das Neuerburger Land an. Zentraler Ort ist Neuerburg mit seiner schmucken historischen Altstadt rund um den Marktplatz, Burg Neuerburg und der Pfarrkirche St. Nikolaus. Bekannte Sehenswürdigkeiten im Neuerburger Land sind auch Burg Falkenstein, Schloss Bouvier und Schloss Roth, das Ofen- und Eisenmuseum in Hüttingen und die Wallfahrtskirche Weidingen.

Das Neuerburger Land geht nach Süden nahtlos ins Felsenland Südeifel über. Hier steht natürlich die Teufelsschlucht im Fokus, eine 28m tiefe Felsspalte, die man durchwandern kann. Ebenso bekannt sind die Irreler Wasserfälle. Darüber hinaus gibts jede Menge weitere Reiseziele, z.B. den Felsenweiher in Ernzen, die Römische Villa Holsthum, die Tränenlay an der Sauer, Schloss Niederweis und Burg Prüm, Schloss Weilerbach, die kleine Liboriuskapelle und den Römerturm bei Wallendorf.

Quer durch die Südeifel führt als Hauptverkehrsader die Autobahn A 60, die bei Wittlich von der A 1 abzeigt und bis nach Winterspelt an die belgische Grenze führt. Wichtige Bundesstraßen in der Südeifel sind die B 50 (die von der Grenze zu Luxemburg über Bitburg nach Wittlich führt), die B 257 (von Daun über Bitburg nach Echternacherbrück) und die B 410 (von Gerolstein über Prüm nach Dasburg). Am Westrand der Südeifel verläuft parallel zur Grenze die luxemburgische Route Nationale 10.


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