Wallfahrtskirche Weidingen


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Östlich von Neuerburg, am Fernwanderweg Matthiasweg gelegen, findet sich die hübsche Wallfahrtskirche in Weidingen. Wer hier unterwegs ist, vielleicht zum etwas weiter östlich befindlichen Stausee Bitburg im Prümtal, genießt die hügelige Landschaft sowie die Bachtäler rund um Weidingen, die vom Echtersbach und Altscheiderbach durchflossen werden.

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Empfängnis hat eine lange Geschichte und eine Legende, die besagt, dass der heilige Willibrord um 730 an der Stelle eines heidnischen Tempels die Kirche errichtet habe. Ein Marienbild habe über die Jahrhunderte in einem Weidenstrauch überdauert, woraus sich der Ortsname Weidingen gebildet haben soll.

Was man wohl sagen kann ist, dass die Vorgängerin der jetzigen Kirche um 1205 von Graf Friedbald von Hamm gebaut wurde. Der Teil vom Turm bis zum Beichtstuhl stammt noch aus der ersten Epoche. 1396 wurde jene erste Kirche vergrößert. Das, was man heute versehentlich als Seitenschiff interpretiert, ist die alte Kirche. Weitere Anbauten folgten 1500. 1541 wurde der hohe Turm geschaffen, der allerdings zweimal vom Blitz getroffen und 1783 erneut aufgebaut werden musste. Die Wallfahrtskirche zeigt im Inneren eine reichhaltige Ausstattung.

Der Hochaltar aus dem Jahr 1780 beherbergt das Gnadenbild, das um 1500 entstand. Sehenswert sind auch die Seitenaltäre und die Beichtstühle. Eine Betrachtung sollte auf jeden Fall dem spätgotischen Altaraufsatz mit Relieffiguren von Heiligen gewidmet werden. Er wurde in eine Wand des Seitenschiffs eingemauert. Vom Anfang des 17. Jahrhunderts stammt der Steinaltar im Seitenschiff mit dem Vesperbild. Wunderhübsch anzusehen ist auch die Kanzel mit den Halbfiguren der Evangelisten, die um 1720 geschaffen worden ist.

Ein Ortsspaziergang bietet sich an, bevor oder nachdem man womöglich eine Verehrung oder einen Dank bei der Kirche gelassen hat. Das katholische Pfarrhaus hat einen Backofenanbau und stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der Gartenstraße finden sich zwei Wohnhäuser aus dem 18. Jahrhundert unter Denkmalschutz und das älteste Nischenkreuz der Region aus dem Jahr 1639.

Die Rundwanderung Wallfährte Weidingen hat die barocke Marienkirche als Namensgeberin gewählt und mit im Fokus. Der Rundweg misst 19km und bietet etliche beeindruckende Blicke vom Rand des Isleks ins tiefer liegende Bitburger Gutland. Bei klarer Sicht sieht man sogar bis in die Hunsrückgipfel. Start der Runde ist das Segelfluggelände Utscheid und von da aus geht es durch die Täler des Radenbaches und des Burscheider Baches sowie vorbei an der Wallfahrtskirche in Weidingen.


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