Möhne-Westerwald-Weg (X 24)


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Wegweiser
Länge: 135.23km
Gehzeit: 35:55h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Eine der Hauptrouten in Nord-Süd-Richtung durch das Sauerland ist der Möhne-Westerwald-Weg des Sauerländischen Gebirgsvereins SGV. Markiert mit einem weißen Andreaskreuz auf schwarzem Grund und an Wegkreuzungen um die Ziffer 24 (X 24) ergänzt führt er von der Gemeinde Möhnesee am Westfälischen Meer bis hinab ins Siegtal bei Betzdorf.

Der Möhne-Westerwald-Weg ist einer der klassischen Wanderwege, die vor allem das Naturerlebnis in den Vordergrund der Wegkonzeption stellen. So führt der X 24 denn auch weitgehend durch Wälder, Wiesen und Täler und passiert auf seinen gut 130km Weglänge nur wenige größere Orte wie Attendorn und Siegen. Dafür bekommt man aber richtig viel vom Sauerland mit und passiert den Arnsberger Wald, die Sunderner Wälder, das Lennebergland, das Ebbegebirge und das Siegerland um schließlich den Sieg-Westerwald zu erreichen.

Startpunkt für den Möhne-Westerwald-Weg ist an der Staumauer des Möhnesees bei Günne. Von hier geht es durch den Neheimer Forst am Langerberg (307m) vorbei nach Hüsten. Über den Müssenberg (428m) führt der Möhne-Westerwald-Weg weiter nach Hachen in die Sunderner Wälder und dann parallel zum Sorpesee nach Allendorf.

Dann steuert der X 24 seinen Höhepunkt an – im wahrsten Sinne des Wortes – und erreicht auf der Homert den Schomberg (648m) bei Wildewiese. Es geht weiter südwärts und hinter Rönkhausen passiert der Möhne-Westerwald-Weg dann die Lenne und betritt das Ebbegebirge. Über den Heiligenstuhl (584m) geht es nach Attendorn. Den Biggesse lässt der X 24 rechts liegen und führt südöstlich nach Altenkleusheim ins Panneklöpper Land. Dann erreicht der Weg bei Oberholzklau das Freudenberger Bergland und steuert direkt auf das Zentrum des Siegerlands zu, die Krönchenstadt Siegen. Über Eiserfeld geht es ins Hellerbergland mit Ziel Betzdorf an der Einmündung der Heller in die Sieg.

Möhne-Westerwald-Weg Etappe 1 vom Möhnesee nach Hachen (21km)

Wanderatlas-Empfehlung: Die 1913 eingeweihte Möhnetalsperre war seinerzeit der größte Stausee Europas. Traurige Berühmtheit erlangte der Möhnesee durch die Operation Chastise im Zweiten Weltkrieg. Rollbomben zerstörten die Staumauer und eine 12m hohe Flutwelle riss über tausend Menschen in den Tod.


Möhne-Westerwald-Weg Etappe 2 von Hachen nach Wildewiese (24km)

Wanderatlas-Empfehlung: Die Anfangspassage der Etappe führt an den Sorpesee und dann oberhalb des Sees bis nach Amecke, wo mit dem ehemaligen Rittergut Haus Amecke ein interessantes Ensemble am Wegesrand liegt. In Allendorf lohnt ein Blick in die Pfarrkirche St. Antonius, von außen zu besichtigen. Am Endpunkt der Etappe belohnt der Schombergturm mit einem perfekten Ausblick auf Homert und die Saalhauser Berge.


Möhne-Westerwald-Weg Etappe 3 von Wildewiese nach Attendorn (24km)

Wanderatlas-Empfehlung: Ein letzter Blick ins Sorpetal und dann geht’s hinein ins Lennebergland. Am Weg – etwas abseits – liegt die Glingebachtalsperre. In der Innenstadt von Attendorn kann man das Etappenziel im Schatten der Pfarrkirche St. Johannes Baptist - dem Sauerländer Dom - am Kirchplatz genießen.


Möhne-Westerwald-Weg Etappe 4 von Attendorn nach Altenkleusheim (19km)

Wanderatlas-Empfehlung: Von der Attendorner Mulde geht es über einen Bergkamm an den Südrand des Repetals. Am Skigebiet Fahlenscheid vorbei wird dann Altenkleusheim erreicht. Hier verlief einst das Kölsche Heck, eine dichte Landhecke, die das kurkölnische Sauerland (katholisch) vom nassauischen Siegerland (evangelisch) trennte.


Möhne-Westerwald-Weg Etappe 5 von Altenkleusheim nach Siegen (24km)

Wanderatlas-Empfehlung: Über den Holzklauer Schlag führt der Möhne-Westerwald-Weg ins Freudenberger Bergland. Ein Abstecher sollte nach Oberholzklau hineinführen, hier steht eine um 1250 erbaute Kirche und schöne Fachwerkhäuser. Am Naturschutzgebiet Trupbach lassen sich viele seltene Pflanzen studieren und ein letztes Mal die Ruhe genießen, bevor es hinein in die Großstadt Siegen zum pulsierenden Bahnhofsplatz geht.


Möhne-Westerwald-Weg Etappe 6 von Siegen nach Betzdorf (22km)

Wanderatlas-Empfehlung: Die Schlussetappe führt durch die Hengsbach und am Gilberg (426m) vorbei ins Siegtal nach Eiserfeld. Am Gilberg steht der älteste Aussichtsturm für Wanderer im Siegerland. Das nur 5m hohe Stahlgerüst stammt von 1888 und bietet einen phantastischen Blick auf Siegen. Ein weiterer Aussichspunkt – der Ottoturm bei Kirchen – ist mehr als dreimal so hoch und ebenfalls zu empfehlen.

Autor: SGV
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