Der vierte Hessenweg führt von Marsberg am Sauerland durchs Waldecker Land zum Edersee, passiert das hessische Staatsbad Bad Wildungen und bringt einen dann nach Marburg, der Wiege Hessens.
Durch die Marburger Lahnberge wandert man auf dem Hessenweg ins Gießener Becken, weiter durch die nördliche Wetterau in den Taunus und erreicht das Römerkastell Saalburg am Limes. Über Frankfurt steuert der Hessenweg schließlich die Grube Messel an und bringt einen in den Odenwald, den man komplett bis zum Ziel, der Vierburgenstadt Neckarsteinach, durchstreift.
Dieser längste der 13 Hessenwege beginnt in Obermarsberg, wo einst Karl der Große die größte Burg der Sachsen einnahm und höchstselbst ein Kloster gründete. Über Udorf kommt der Hessenweg zur Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Hessen und leitet ab hier weiter auf hessischem Gebiet. Erstes Zwischenziel ist Bad Arolsen, gute 250 Jahre Residenzstadt der Grafen und Fürsten von Waldeck-Pyrmont.
Entlang des Twistesees wandert man südwärts auf Waldeck zu, dem Stammsitz der Waldecker, und kommt zum Edersee, dem größten Binnengewässer in Hessen und zugleich zweitgrößtem Stausee Deutschlands. Man streift das Gebiet des Nationalparks Kellerwald-Edersee, das seit 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe Buchenurwälder in den Karpaten und alte Buchenwälder in Deutschland zählt.
Am östlichen Rand des Kellerwalds liegt das hessische Staatsbad Bad Wildungen. Der Hessenpark leitet an einem Zipfel des Kurparks vorbei. Der Kurpark Bad Wildungen zählt mit einer Fläche von mehr als 50ha als größter Kurpark Europas.
Weiter durch den Kellerpark wandernd kommt man zum Kloster Haina. Die Klosterkirche zählt aufgrund der Ausmalung zu den bedeutendsten frühgotischen Baudenkmälern in Deutschland. Die Anlage wird umsäumt vom Stamfordschen Garten, eine der ältesten englischen Gartenarchitekturen des Landes.
Durch den Burgwald wandert man auf dem Hessenweg 4 in die Wetschaft-Senke und kommt nach Marburg, wo ab der Mitte des 13. Jahrhunderts die Landgrafschaft Hessen als Vorläufer des heutigen Bundeslands Hessen begründet wurde. Landgrafenschloss und Elisabethkirche – der erste gotische Kirchenbau in Deutschland – sind bekannte Sehenswürdigkeiten in Marburg.
Durch die Marburger Lahnberge und das Gießener Becken kommt der Hessenweg 4 in die Wetterau und führt über die Kurstadt Bad Nauheim in den Taunus. Es geht hinauf zum Römerkastell Saalburg, dem einzigen rekonstruierten Römerkastell am Limes, der seit 2005 auf einer Länge von 550km als UNESCO Weltkulturerbe geschützt ist.
Durch die Hohe Mark wandert man auf dem Hessenweg 4 nach Frankfurt, kommt durch den Niddapark, vorbei an der Alten Oper, quert über den Holbeinsteg den Main und geht durch Sachsenhausen südwärts in die Hugenottenstadt Neu-Isenburg. Nächstes Highlight am Hessenweg ist die Grube Messel, die 1995 als erste Stätte in Deutschland zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt wurde.
Der Hessenweg 4 leitet schließlich durch den Odenwald zur Neunkircher Höhe (605m) mit dem 34m hohen Kaiserturm, der einen weiten Blick über das Modautal, in die Pfalz und den Taunus erlaubt. Weiter durch den Odenwald erreicht man Fürth und wandert dann die letzten Kilometer über den Kamm des Odenwalds hinab in den südlichsten Zipfel von Hessen nach Neckarsteinach, das nur noch 15km von Heidelberg entfernt ist
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