Neu-Isenburg


Die Stadt Neu-Isenburg wurde 1699 von Hugenotten gegründet. Das Stadtmuseum von Neu-Isenburg ist im Haus zum Löwen untergebracht und berichtet über die Entstehungsgeschichte der Hugenottenstadt. Neben dem Stadtteil Neu-Isenburg selbst, gehört das östlich gelegene Gravenbruch zu Neu-Isenburg. In Gravenbruch wurde 1960 das erste Autokino Deutschlands eröffnet.

Durch Neu-Isenburg führt der internationale Hugenotten-und Waldenserpfad. Der Weg kommt aus Walldorf (ebenfalls eine Hugenottengründung) und führt zunächst nach Zeppelinheim. Die Hundertmorgenschneise bringt einen auf die Route des Regionalpark-Weges. Als nächstes liegt das Naturschutzgebiet Gehspitzweiher auf dem Plan. Hier fand einst der Abbau von Lehm, Sand und Kies statt. Das Naturschutzgebiet umfasst rund 25ha. 19km hat man hinter sich, wenn man zum 1852 gebauten Bahnhof kommt. Bei Neu-Isenburg liegt der Waldspielplatz Tannenwald.

Der historische Stadtrundgang beginnt am Frankfurter Haus. Der Gasthof entstand um 1700 durch die Reichsstadt Frankfurt als Forsthaus an der Grenze zu Neu-Isenburg. Man wollte die eingewanderten Franzosen vom „Waldfrevel“ abhalten.

Entlang der Frankfurter Straße geht es in südliche Richtung und vorbei am ehemaligen Hauptzollamt (1828 gebaut), wobei die Zollgrenze 1836 aufgegeben wurde. Weiter geht es zum Stadtmuseum im „Haus zum Löwen“. Von dem einstigen Gasthaus, mit massivem Sockel und Fachwerkobergeschoss, kann man in die Straße zum Marktplatz sehen.

Ein Stück weiter stößt das Luftgässchen zur Frankfurter Straße. Das heißt so, weil es hier mal die Wurstfabrik Luft gab. Hier entstanden die berühmten Frankfurter Würstchen. Die stehen unter Schutz und dürfen nur im Raum Frankfurt hergestellt werden und das machen spezialisierte Metzgereien in Neu-Isenburg und Dreieich.

Als nächstes liegt das Lutherische Schulhaus auf dem Weg. Es wurde 1783 gebaut und war die erste deutschsprachige Schule. Später wurde das Haus erweitert und die Bürgermeisterei zog ein. Heute sind dort das Bürgeramt und die Stadtgalerie.

Durch die Kronengasse geht es in den alten Ortskern und zum Markplatz von Neu-Isenburg. Sternenförmig laufen hier die Sträßchen zusammen. Nördlich steht die evangelisch-reformierte Kirche, deren Bau den hierher geflüchteten Hugenotten eine Herzensangelegenheit war. Man begann 1702 mit der Errichtung einer ersten Kirche aus Holz, der zwischen 1773 und 1775 ein Gotteshaus aus Stein folgte. Die Katholiken gehen übrigens in eine Kirche die St. Josef geweiht ist und 1911 entstand (Waldstraße).

Durch die Pfarrgasse gelangt man zur Alten Schule. Die alte französische Schule gilt als das älteste noch erhaltene Gebäude von Neu-Isenburg und stammt aus den Jahren 1703-04. Nach privater Nutzung und Leerstand konnte die Stadt dort ein Infocafé für Jugendliche einrichten. Das Fachwerkhaus mit zwei Geschossen wurde dafür saniert und im Inneren umgebaut.

In der Bansastraße steht die Bansamühle aus dem Jahr 1706. Die Wassermühle ging 1766 in den Besitz der begüterten Frankfurter Familie Bansa, woher sie ihren Namen hat. Die Familie nutzte die Mühle als Land- und Sommerhaus bis 1860. Goethes Mutter soll hier auch zu Gast gewesen sein. In der Bansamühle bietet man heute Trauungen an. Die Mühle ähnelt einem kleinen ländlichen Lustschlösschen, sie ist zweigeschossig, hat 3 x 5 Achsen und ein Mansarddach, eine kleine Parkanlage und ein Springbrunnen ergänzen das Ensemble. Wenn man in Zeppelinheim gestartet ist und bei er Mühle ankommt hat man rund 15km auf dem Hugenottenweg hinter sich.


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