Der Sieghöhenweg des Westerwaldvereins ist der Klassiker unter den Wanderwegen im Siegtal. Er führt von der Freusburg im Siegtal bis zur Mündung der Sieg beim Bonner Stadtteil Geislar. Anders als der Natursteig Sieg, der zwischen beiden Uferseiten wechselt, bleibt der Sieghöhenweg südlich des Flusses und verläuft damit durchgängig durch den Norden des Westerwalds.
Wir starten unterhalb der Burg Freusburg direkt im Siegtal an der Freusburger Mühle. Es geht über Herkersdorf nach Alsdorf (Westerwald). Hier queren wir der Heller, einen wichtigen Zufluss der Sieg.
Der Sieghöhenweg kommt dann über Steineroth wieder in Richtung Sieg und biegt dann auf Höhe der Betzdorfer Muhlau nach Westen ab, um Mittelhof auf der Blickhäuser Höhe anzusteuern. Wir wandern weiter über Weidacker (Stadtteil von Wissen), wo wir die Große Nister erreichen und passieren. Eine weitere Passage steht an, wenn wir die Bundesstraße B 256 kreuzen und jetzt Kloster Marienthal in Angriff nehmen. Die Geschichte des Klosters reicht zurück bis ins 15. Jahrhundert.
Weiter westwärts wandern wir auf den Beulskopf (388m) zu, einem der höheren Berge in diesem Teil des Westerwalds. Am Beulskopf steht seit 1990 der Raiffeisen-Turm, ein 34m hoher Aussichtsturm aus Holzfachwerk mit schönem Blick über den Westerwald und unter anderem zur Montabaurer Höhe, zum Siebengebirge, zur Eifel, zum Bergischen Land und ins das Siegerland. Auf dem Beulskopf trifft der Sieghöhenweg auch den Kölner Weg und den Westerwaldsteig.
Wir wandern weiter auf dem Höhenzug der Leuscheid und ab Mittelirsen wird es zunehmen waldiger. Bald ist kein Verkehr mehr zu hören und keine Bebauung mehr zu sehen. Allein mit der Natur wandern wir vorbei am Hohen Schaden (389m) nach Stein, kreuzen hier die kleine Kreisstraße und waldwandern weiter in die Eitorfer Schweiz.
Irlenborn, Fernegierscheid und Süchterscheid heißen die nächsten Orte, bevor wir durchs Ahrenbachtal zur Stadt Blankenberg wandern, die aufgrund ihres historischen Häuserbestands sicherlich zu den schönsten Orten an der Sieg zählt.
Über Adscheid verlassen wir Stadt Blankenberg, kreuzen das Hanfbachtal, kommen über Söven in den Geistinger Wald und erreichen dann Birlinghoven, einen Stadtteil von Sankt Augustin. Das schmucke Schloss Birlinghoven steht außerhalb des Ortes und wird heute vom Fraunhofer Institut genutzt.
Wir sind nun quasi am Stadtrand von Bonn, gehen über Hangelar Richtung Autobahndreieck Bonn-Nordost und kommen dahinter wieder an die Sieg, wo wir der Sieg bis zur Siegfähre folgen. Nur wenige hundert Meter später mündet die Sieg dann in den Rhein und hat bis hierhin 155 Kilometer Strecke hinter sich gebracht.
Bildnachweis: Von Tohma [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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