Wandern über die Dreiborner Hochfläche und in den Kermeter


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Die Dreiborner Hochfläche und der sich nördlich des Urfttals anschließende Kermeter bilden das Kerngebiet des Nationalparks Eifel. Dass hier Wandern groß geschrieben wird, ist wohl ziemlich klar. Schöne Rundwanderwege und ein Stelldichein überregionaler Fernwanderwege schaffen optimale Bedingungen.

Einen ersten Eindruck vom Nationalpark Eifel bekommt man z.B. auf der Nationalpark-Tour (9km), die als örtlicher Wanderweg 11 ausgeschildert ist. Man kann sich am Nationalparktor Gemünd viele Informationen zum Nationalpark Eifel einsammeln und wandert dann hinein in den nordöstlichen Zipfel des Nationalparks rund um den Maisberg (483m).

Auf der Rundwanderung Von der Ordensburg Vogelsang zum Obersee (19km) kombiniert man auf einer schönen Tageswanderung die leider nicht so rühmliche Geschichte mit der ziemlich ruhmvollen Landschaft der Dreiborner Hochfläche am ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang und einem schönen Halbzeitziel am Obersee der Rurtalsperre.

Die Drei-Täler-Tour Schleiden (16km) verbindet Oleftal, Braubachtal und Höddelbachtal auf einer schönen Tour mit weiten Aussichten auf die Dreiborner Hochfläche. Wir passieren dabei natürlich auch die Mündung der Olef in die Urft. An der Kuckucksley genießt man den malerischen Blick aufs Oleftal.

Noch mehr Wasser gibt es auf dem Drei-Seen-Weg Wilder Kermeter (11km). Es geht durch das große Waldgebiet des Kermeters erst hinab zum Urftsee, dann zum Paulushofdamm, der Obersee und Rursee trennt. Über die Hirschley kommt man zurück und kann am Schluss dem barrierefreien knapp zwei Kilometer langen Erlebnisweg Wilder Kermeter folgen und sich über die Besonderheiten des Kermeters schlau machen.

Die Panoramatour Schleiden (16km) ist als örtlicher Wanderweg 23 markiert. Der Name ist Programm: wir erwandern uns schöne Aussichten auf Schleiden, die inoffizielle Hauptstadt des Nationalparks Eifel. Kradenbacher Kreuz, Hellesbachtal, Schloss Schleiden und der Eifel-Blick Ruppenberg liegen am Weg.

Für erfahrene Wanderer, die gut im Training sind, empfiehlt sich die Große Kermeter-Rundwanderung (23km). Vom Wanderparkplatz Kermeter geht es hinab zum Urftsee, dem wir bis kurz hinter die Victor-Neels-Brücke begleiten. Dann geht es durchs Lorbachtal hinauf nach Wolfgarten. Abschließend steuern wir das komplett vom Nationalpark Eifel umgegebene Kloster Mariawald an.

Östlich von Kall kann man sich auf dem Pingenwanderpfad (12km) mit den 21 Schautafeln die Bergbaugeschichte am Rande der Dreiborner Hochfläche erschließen. Entlang der Urft geht es gen Norden an einer Felsformation und einem Römersteinbruch vorbei. Man schlägt einen Bogen in westliche und südliche Richtung und gelangt zum Grubenfeld Stahlberg mit einigen Pingentrichtern, die schauen teilweise aus, als seien Bäume irgendwann mal umgefallen und entwurzelt oder es hätten Bomben eingeschlagen.

Dreiborner Hochfläche und Kermeter sind natürlich auch Kernpunkte des Wildnis-Trails im Nationalpark Eifel. Auf der zweiten Tagesetappe startet man in Einruhr am Obersee und wandert über die Dreiborner Hochfläche zur Ordensburg Vogelsang und weiter nach Gemünd. In Gemünd startet Etappe 3, die durch den Kermeter leitet, dabei das Kloster Mariawald passiert und in Heimbach endet.

Es wäre wohl mehr als erstaunlich, wenn nicht auch der Eifelsteig als wichtigster Fernwanderweg in der Eifel das Nationalparkgebiet aussparen würde. Die vierte Tagestour auf dem Eifelsteig führt weggleich mit dem Wildnis-Trail von Einruhr nach Gemünd. Etappe 5 leitet dann südwärts durchs Oleftal zum Kloster Steinfeld.

Die Rur-Olef-Route ist ein Partnerweg des Eifelsteigs, bietet drei Etappen an und misst insgesamt 57km. Vorgeschlagen wird die Runde im Uhrzeigersinn. Von Gemünd über Olef bis nach Hellenthal lautet das Motto: Waldreich durchs Oleftal. Die zweite Etappe von Hellenthal nach Einruhr verspricht „Weite Höhen und verträumte Täler“ und man quert die Hochfläche, die noch bis 2005 Truppenübungsgelände war. Die dritte Etappe nimmt man dann südlich der Talsperren entlang der Uferwege von Obersee und Urfttalsperre, die Ordensburg Vogelsang ist ebenfalls auf der Strecke und man landet in Gemünd.

Der Römerkanal-Wanderweg folgt der antiken Eifelwasserleitung, die von Nettersheim bis nach Köln führte und als größtes römisches Aquädukt nördlich der Alpen gilt. Der Römerkanal-Wanderweg streift das Wandergebiet Dreiborner Hochfläche: Die Startetappe kommt in Dottel an. Von Dottel aus leitet die zweite Etappe weiter nach Mechernich.

Die Bachtäler-Höhenroute kommt von Norden aus der Städteregion Aachen in den Nationalpark Eifel. Die Schlussetappe führt vom Rursee durch den wilden Kermeter an den Urftsee.


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