Das Sauerland ist gemeinhin bekannt als das Land der tausend Berge. Diese Umschreibung verdeckt ein wenig die Tatsache, dass das Sauerland neben vielen Gipfeln auch richtig viel Wald zu bieten hat.
Sei es im südlichen Bereich, wo Siegerland-Wittgenstein in Bezug auf den Anteil der Waldflächen die waldreichste Kommune von Deutschland ist. Oder im Norden, wo sich mit Hagen – man glaubt es kaum – die waldreichste Stadt von ganz Nordrhein-Westfalen findet. Iserlohn gar nennt sich Waldstadt, weil Dreiviertel des Stadtgebiets mit Nadeln und Blättern beschattet sind. Tja, und dann gibt es noch den Arnsberger Wald, das größte zusammenhängende Waldgebiet Nordrhein-Westfalens.
Bei so viel rekordverdächtigen Forst-Fakten wundert es den interessierten Wanderer schon, warum es bis 2008 gedauert hat, bis die Sauerland-Waldroute eingerichtet wurde. Aber Hauptsache, es gibt sie jetzt, die Waldroute durch das nördliche Sauerland. Startpunkt der Sauerland-Waldroute ist Iserlohn im Lennebergland. Von Iserlohn führt die Waldroute durch den Balver Wald und das Hönnetal zum Sorpesee in die Sunderner Wälder.
Über Arnsberg geht es hinauf zum Möhnesee, dem größten See in Nordrhein-Westfalen, der deshalb auch den Beinamen Westfälisches Meer trägt. Hier mitten im Arnsberger Wald führt die Sauerland-Waldroute durch dichte, teilweise auch renaturierte Wälder nach Warstein und am Lörmecke-Turm vorbei ins obere Ruhrtal. Am südlichen Rand der Briloner Hochfläche entlang steuert die Waldroute schließlich in den Naturpark Diemelsee, um den Zielpunkt Marsberg im Waldecker Land zu erreichen.
In der Vermarktung setzt die Sauerland-Waldroute auf den Slogan „zauberhaft mystisch“ und spielt auf das Stimmungsbild dichter Waldlandschaften an. Dieses Bild wird unterstützt durch Waldrouten-Erlebnispunkte entlang der Strecke. So werden auf Schautafeln Waldroutensagen im Balver Wald erzählt, im Klangwald Möhnesee kann man akustische Experimente mit Holz machen und am Rüthener Biberpfad wird allen Sinne vermittelt, dass der Wald nicht nur aus Bäumen besteht.
Man könnte allerdings auch einen anderen Slogan für die Sauerland-Waldroute einsetzen: fabelhaft gesund etwa, denn so viel frische Luft in den großen Waldgebieten, meistens fernab von Straßen und anderen Störquellen, danken einem nicht nur die Lungen. Mit schönen Aussichtspunkten (für die Seele), knackigen Höhenmetern (für Kreislauf und Muskeln) und kulturellen Sehenswürdigkeiten (für Herz und Hirn) bietet die Sauerland-Waldroute eine grüne Auszeit vom grauen Alltag.
Die Ausschilderung der Sauerland-Waldroute ist sehr gut. Ein weißes W auf grünem Quadrat kennzeichnet den Hauptweg. Die Zuwege sind genau umgekehrt mit einem grünen W auf weißem Quadrat gekennzeichnet. An allen relevanten Wegegabelungen und Kreuzungen informiert ein Wegweiser zudem über den genauen Standort, die Höhe, die Entfernung zu Nah- und Fernziel und die Wegezeichen im Wald. Man braucht also weder Karte noch GPS, um die Sauerland-Waldroute erfolgreich zu erwandern.
Auf dieser Seite bieten wir den gesamten Wegeverlauf der Sauerland-Waldroute kostenfrei als GPS-Track für Navigationsgeräte (*.gpx). Die sieben Tagesetappen auf der Sauerland-Waldroute werden jeweils auf eigenen Seiten im Detail beschrieben. Auf diesen Seiten lassen sich dann auch die einzelnen Etappen als GPS-Tracks für mobile GPS-Empfänger speichern.
Wanderatlas-Empfehlung: Durch den Iserlohner Stadtwald mit dem Danzturm und den Balver Wald geht es auf dieser Etappe bis ins Hönnetal, das der deutschen Dichtung als das romantischste Tal von ganz Westfalen galt. Im Hönnetal liegt u.a. auch die bekannte Reckenhöhle.
Sauerland-Waldroute Etappe 1: Wegbeschreibung, Höhenprofil und GPX-Download
Wanderatlas-Empfehlung: Am Westrand der Sunderner Wälder liegt der Sorpesee, das drittgröße Stillgewässer im Sauerland. Bevor die Sauerland-Waldroute ihn erreicht, passiert sie die kleine Meller Hochheide, eine feuchte Wacholderbergheide, die von einem herrlichen Buchenlaubwald umgeben wird.
Sauerland-Waldroute Etappe 2: Wegbeschreibung, Höhenprofil und GPX-Download
Wanderatlas-Empfehlung: Ungefähr zur Hälfte der Etappe wird Arnsberg erreicht, das mit dem ehemaligen Kloster Wedinghausen und der Propsteikirche, dem klassizistischen Neumarkt, dem Sauerland-Museum und dem Glockenturm am alten Markt sowie der Ruine von Schloss Arnsberg eine ganze Batterie kultureller Höhepunkte bereithält.
Sauerland-Waldroute Etappe 3: Wegbeschreibung, Höhenprofil und GPX-Download
Wanderatlas-Empfehlung: Am Start lädt der Klangwald Möhnesee zu einer akustischen Entdeckungsreise abseits der Hauptroute. Später passiert man den neuen Möhnesee-Turm, dessen 206 Stufen 42,5m hoch führen und einen faszinierenden Blick über den Arnsberger Wald, den Möhnesee selbst und die sich nördlich anschließende Soester Börde ermöglicht.
Sauerland-Waldroute Etappe 4: Wegbeschreibung, Höhenprofil und GPX-Download
Wanderatlas-Empfehlung: Gleich zu Beginn der Etappe führt die Waldroute zur Bilsteinhöhle und in den Wildpark Bilsteintal. Später erreicht die Tour den Lörmecke-Turm, ein 35m hoher Aussichtsturm, der nicht nur durch seine ungewöhnliche Architektur ins Auge fällt, sondern diesem zugleich einen tollen Panoramablick über Arnsberger Wald und Haarstrang bis hinein ins Hochsauerland und das Eggegebirge bietet.
Sauerland-Waldroute Etappe 5: Wegbeschreibung, Höhenprofil und GPX-Download
Wanderatlas-Empfehlung: Durch das schöne Elpetal geht es an Schloss Gevelinghausen und Schloss Schellenstein vorbei zum Diemelsee. Eingerahmt von bewaldeten Höhenzügen, die nur wenig entfernt bis auf über 700m ansteigen, bietet der Diemelsee eine schöne Kulisse zum Entspannen, aber auch zum Wassersporteln.
Sauerland-Waldroute Etappe 6: Wegbeschreibung, Höhenprofil und GPX-Download
Wanderatlas-Empfehlung: Die Sauerland-Waldroute führt über historischen, blutgetränkten Boden: In Obermarsberg stand einst die sächsische Eresburg, die Karl der Große 772 zerstörte und damit die Sachsenkriege auslöste, ein blutiges Gemetzel, das sich über zwanzig Jahre hinzog und zu den brutalsten Auseinandersetzungen des Mittelalters gehörte. Von der Eresburg ist nichts mehr zu sehen, aber die Stiftskirche des bereits im 9. Jahrhundert von Karl dem Großen gegründeten Klosters vermittelt sehr wohl noch den Atem der Geschichte.
Sauerland-Waldroute Etappe 7: Wegbeschreibung, Höhenprofil und GPX-Download
Wanderatlas-Empfehlung: Neben der Kulturhöhle Hoher Stein und dem Naherholungsgebiet am Biberteich bei Rüthen ist der Höhepunkt dieser Tour sicherlich das Quellgebiet der Alme, die aus 104 Karstquellen sprudelt und einen schön gelegenen Quellteich befüllt.
Sauerland-Waldroute Nordschleife von Warstein nach Marsberg (68km)
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