Der Marburger Rücken setzt sich südlich in die Weitung des Marburger Lahntals fort, die etwa bis zur Einmündung der Salzböde an den Übergang ins Gießener Becken reicht. Die Orte im Marburger Lahntal sind heute zumeist Wohngemeinden und gehören verwaltungstechnisch zu den Gemeinden Weimar an der Lahn und Fronhausen.
Weimar an der Lahn ist noch eine junge Gemeinde und entstand erst 1971 im Zuge der Gebietsreform. Historisch bildeten die Orte Allna, Oberweimar, Weiershausen, Kehna, Nesselbrunn, Niederwalgern und Wolfshausen das Gericht Reizberg, einer Gerichtsstätte bei Oberweimar. Oberweimar war mit der Martinskirche auch der zentrale Kirchort, zu dem bis 1227 selbst Marburg gehörte.
Argenstein, Wenkbach und Roth dagegen gehörten zum Gericht Schenkisch Eigen, das den Schencken zu Schweinsberg gehörte. Stedebach war Eigentum des Deutschen Ordens und Niederweimar bildete ein landgräfliches Eigengericht war.
Das beliebteste Ausflugsziel im Marburger Lahntal ist sicherlich der Weimarer See, der eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten am und im Wasser bietet. Der Weimarer See ist ein Baggersee. Weiter südlich bei Niederwalgern liegen zwei weitere kleine Baggerseen, die ein beliebter Beobachtungspunkt für Vogelforscher sind, da hier viele Zugvögel eine Pause auf ihrer Reise einlegen.
Weiter südlich liegt Fronhausen. Unterhalb des Orts mündet von Osten her die Zwester Ohm, von Westen her die Salzböde in die Lahn ein. Fronhausen ist bekannt für seine romanische Kirche mit dem Kegelspiel-Turm: Wie bei einem Kegelspiel erheben sich neuen Türmchen auf der Turmhaube.
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