Wanderurlaub im Hochtaunus


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Im Taunus wurde 1868 mit dem Taunusklub der erste deutsche Gebietswanderverein gegründet. Kein Wunder, denn der Taunus ist ein recht imposantes Mittelgebirge, das sich nördlich der flachen Rhein-Main-Ebene doch recht deutlich erhebt.

Zwar ist der Taunus von seiner Lage her eher ein Ziel für Tagesausflügler. Aber auch rund 1,3 Mio. Gäste entscheiden sich für eine Übernachtung. Und speziell für Kurzurlaub ist der Hochtaunus sehr dankbar, weil man seine Wanderaktivitäten gut mit kulturellen (oder auch kommerziellen) Vergnügungen kombinieren kann.

Was macht man, wenn man eine Woche Zeit hat und einen Wanderurlaub im Hochtaunus verbringen will? Man braucht natürlich eine Unterkunft, von der aus man seine Ausflüge gut organisieren kann. Das kann z.B. Usingen oder Neu-Anspach sein. Beide erreicht man passabel über die Autobahn A 5 und auch per Bahn. Am Anreisetag kann man zum Warmwerden eine Runde am Hattsteinweiher und hinein in die Usinger Wälder unternehmen.

Tag 1: Hessenpark und Saalburg: Wandern mit Kultur

Der Hessenpark ist ein Freilichtmuseum, das historische Gebäude aus allen Teilen Hessens zeigt und wo auch viele Veranstaltungen stattfinden. Vom Hessenpark aus wandern wir auf schöner Strecke zum Römerkastell Saalburg, das einzige Kastell am Limes, das komplett rekonstruiert wurde. Der römische Grenzwall Limes ist übrigens UNESCO-Weltkulturerbe und nach der Chinesischen Mauer das zweitlängste Bodendenkmal der Welt.

Rundwanderung vom Hessenpark zum Römerkastell Saalburg, 12km, ca. 3 Stunden Gehzeit

Tag 2: Zu den drei höchsten Gipfeln des Taunus

Der Große Feldberg (881m) ist nicht nur der höchste Berg des Taunus, sondern gleich des gesamten Rheinischen Schiefergebirges. Wir wandern ab dem Wanderparkplatz Große Kurve hinauf auf den Großen Feldberg mit seinen drei charakteristischen Türmen. Dann geht es weiter zum Kleinen Feldberg (826m) mit der Weil-Quelle und über den Fuchtstanz zum Altkönig (798m).

Rundwanderung Drei-Gipfel-Tour am Feldberg, 14km, ca. 4 Stunden Gehzeit

Tag 3: Schöne Waldwanderung mit Möglichkeit eines City-Abstechers

Ein Ausflug nach Bad Homburg kann man gut mit dieser Wanderung verbinden, die u.a. zur keltischen Siedlung Heidetränk Oppidum (eine der größten Europas), zum Aussichtsturm auf dem Herzberg (591m) und zum Hirschgarten führt. Start ist am Taunus-Informationszentrum am U-Bahnhof Hohemark. Ein Abstecher mit der U-Bahn nach downtown Frankfurt ist problemlos möglich.

Rundwanderweg Herzbergturm und Hirschgarten, 16km, ca. 4 Stunden Gehzeit

Tag 4: Unterwegs im Weiltal

Diese Tour führt durch das schöne Weiltal im Herzen des Hochtaunus und bietet dem Wanderer nicht nur malerische Architektur in kleinen Taunusdörfern, sondern auch schöne Fernblicke und intakte Natur.

Rundwanderung Altweilnau, 13km, ca. 3,5 Stunden Gehzeit

Tag 5: Im Land der Millionäre

Wer in Frankfurt richtig viel Geld verdient, der wohnt gerne im Taunus, genauer: im Hochtaunus. Noch genauer: In Bad Homburg, Kronberg oder Königstein. Die beiden letztgenannten Orte sind Schauplatz dieser abwechslungsreichen Runde mit tollen Aussichten auf Frankfurt und beeindruckenden Gebäuden entlang des Wegs.

Rundwanderweg 3-Burgen-Weg, 11km, ca. 3 Stunden Gehzeit

Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann am Abreisetag noch einen Abstecher zu den Eschbacher Klippen unternehmen. Die sind ein beliebtes Ziel im Hochtaunus und ein kurzer, barrierefreier Rundweg bietet vor der Abreise noch einmal Frischluft.


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Dieser Artikel ist im Ressort Wanderurlaub erschienen.
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