Wendener Hütte Verbindungsweg zur Straße der Arbeit


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Wegweiser
Länge: 6.39km
Gehzeit: 01:32h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Straße der Arbeit ist ein thematischer Fernwanderweg, den der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) im Bergischen Land markiert hat. Es geht u.a. um Erz und Wasser, Textilindustrie und Schmugglerpfade.

Die fünfte Etappe der Straße der Arbeit verbindet Eckenhagen mit Morsbach und führt dabei durch den Puhlbruch zur Silberkuhle (515m). Hier zweigt ein Stichweg ab, der uns von der Straße der Arbeit zur Wendener Hütte führt. Das vorindustrielle Hammerwerk gilt als einer der ältesten noch erhaltenen Holzkohlehochöfen in Mitteleuropa. 1728 errichtet übernahm 1740 die Familie Remy aus Bendorf am Rhein die Wendener Hütte.

Heute sind die Gebäude der Wendener Hütte – acht an der Zahl – als industriegeschichtliches Museum hergerichtet. Man kann sich ein Wohnhaus, einen Pferdestall, Remise und Möllerboden, sowie die alte Gießhalle mit einem Hochofen, das eigentliche Hammerwerk, das Rohstoffmagazin, ein Wohngebäude und das Kesselhaus anschauen. Das Museum informiert darüber hinaus über die Geschichte des Eisens und des Bergbaus.

Wir starten unseren Abstecher zur Wendener Hütte unterhalb der Silberkuhle und passieren als erstes die Autobahn A 4. Dann geht es über Hillmicke zur Wendener Hütte. Wir kommen dabei in Hillmicke an der 1928 erbauten katholischen St. Antonius Kirche vorbei.

Hinter der Kirche biegen wir rechts in die Poststraße und kommen dann in den Alten Weg, dem wir zur Wendener Hütte folgen. Die Wendener Hütte profitierte nach ihrer Gründung im 18. Jahrhundert von den Eisengruben des Siegerlands und den vielen Wäldern rundherum, die den Rohstoff für die für die Verhüttung notwendige Holzkohle lieferte. Die Produktionsmenge der Wendener Hütte lag Mitte des 18. Jahrhunderts bei jährlich durchschnittlich 480 Tonnen – für die Zeit gar nicht mal schlecht.

1866 stellte die Wendener Hütte ihren Betrieb ein. Die Konkurrenz im Siegerland und im Ruhrgebiet wurde zu stark. Nachfolgebetriebe waren u.a. eine Sägemühle und eine Trikotagenfabrik. 1977-78 entschied man sich für eine Sanierung des Gebäudebestands der Hüttenanlage. Die Hütte wurde als „Technisches Kulturdenkmal“ unter Denkmalschutz gestellt.

1989 wurde der Museumsverein gegründet, der Träger der Wendener Hütte ist. Seit 2007 gibt es ein neues Besucherhaus und ein kleines Museum über die Geschichte der Eisenherstellung. In dem Besucherhaus finden auch wechselnde Veranstaltungen und Ausstellungen statt.

Autor: SGV
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