Traumschleife Wadrilltal Tafeltour (Sankt Wendeler Land)


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Wegweiser
Länge: 12.23km
Gehzeit: 03:22h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Wadrill ist ein 17km langer Zufluss der Prims und entspringt im Hunsrücker Hochwald und mündet südlich von Wadern. Als einer der Tafeltouren im Saarland – Genusswanderungen, bei denen man Wandern und Schlemmen verbinden kann – wurde die Wadrilltal Tafeltour angelegt.

Die Wadrill entspringt unter dem Namen Osterbach im Osburger Hochwald, fließt durch Reinsfeld, wonach sie nahe der Felsenmühle der Ortsgemeinde Wadrill genannt wird und weiter in Richtung Grimburg läuft, wo sie unterhalb der Burg Grimburg ins Saarland eintritt. Sie nimmt ihren Weg weiter nach Wadrill und Wedern und mündet südlich von Wadern auf 261 m ü. NN in die Prims.

Wir starten die Rundwanderung im Sankt Wendeler Land am Dorfplatz (Wadriller Straße 2) im Nonnweiler Ortsteil Sitzerath. Entgegen des Uhrzeigersinns geht es durch die Prälat-Faber-Straße nach Westen. Wir verlassen den Ort über Feld- und Wiesenwege und steigen hinauf auf den Felsenberg (537m).

Nach einem schönen Marsch durch die Wälder kommen wir ins Mühlenbachtal und folgen dem Bach bis zur Wadrill, die wir unterhalb der Burgruine Grimburg erreichen. Burg Grimburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war eine der sieben kurtrierischen Landesburgen neben den Burgen Arras, Ehrenbreitstein, Manderscheid, Neuerburg, Saarburg und Welschbillig. Heute sieht sie ein wenig so aus, als habe ein Riese mit großen Klötzchen gespielt und auf den höchsten Turm ein Pyramidendach gesetzt. Stark gelitten hat Burg Grimburg im 17. Jahrhundert durch die Folgen des Dreißigjährigen Kriegs. Die Burg wurde aufgegeben und verfiel, diente als Steinbruch und dämmerte vor sich hin, bis sich ein Verein gründete. Seit 1978 wird die Grimburg geschützt und gesichert.

Wir wandern wir nun durchs Wadrilltal auf den Waderner Stadtteil Wadrill zu. An der Wadriller Nazareth-Kapelle bietet sich ein schönes Hochwaldpanorama. Der Ausblick entschädigt für den knackigen Anstieg. Nun geht es deutlich entspannter weiter zurück nach Sitzerath. Und wer sich jetzt noch fragt, wo denn der schlemmende Teil der Tafeltour bleibt: In Sitzerath kann man die Schlusseinkehr im Landgasthof Paulus machen und sich vom Küchenchef verwöhnen lassen.

Bildnachweis: Von Dirtsc [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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