Kölner Elisabethpfad Etappe 2 Heiligenhaus - Drabenderhöhe
Streckenlänge: 18 km
Gehzeit o. Pause: 4 Std. 28 Min.
Höhenmeter ca. ↑403m ↓348m

Der Elisabethpfad steuert von Süden her auf den Steinhofplatz zu, dem Zentrum von Overath, und folgt dann der Bahnlinie nach Osten. Linkerhand liegt der Kulturbahnhof Overath. Das ehemalige Bahnhofsgebäude von 1884, das 1910 zu seiner jetzigen Gestalt erweitert wurde, ist seit dem ersten Jahrzehnt im 21. Jahrhundert das kulturelle Herz von Overath.
Wenig später überquert der Elisabethpfad die Agger und ist auf der Mucher Hochfläche angekommen. Von hier geht es über befestigte Straßen nach Marialinden, einem bekannten Wallfahrtsort. Anstelle des ursprünglichen Heiligenhäuschen steht heute die Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung, deren Doppeltürme an der Westseite 1897 hinzugefügt wurden. Sehenswert sind die beiden Darstellungen der Pietà im rechten Seitenschiff der Kirche, die noch aus dem Mittelalter stammen, sowie der barocke Seitenaltar im linken Seitenschiff, der früher im ehemaligen Benediktiner-Kloster Cyriax bei Overath stand.
Über die historische Brüderstraße – ein mittelalterlicher Höhenweg, der Köln mit Siegen verband – führt der Elisabethpfad weiter ostwärts und erreicht Federath mit der kleinen St. Michael Kirche, die 1926-27 erbaut wurde. Wie so oft, mussten die Bewohner die Baukosten tragen und der amtierende Pfarrer ging ganz praktisch zu Werke: Er empfahl allen Bauern, die mindestens fünf Kühe besaßen, eine Kuh zur Ehre Gottes und der Finanzierung der Kirche zu opfern. Das funktionierte.
Jetzt kommt das Waldgebiet Heck in Sichtweite. An seinem Südrand folgt der Elisabethpfad der Brüderstraße und leitet unterhalb des Heckbergs (383m) weiter nach Scheidt und dann hinab in die Ortsmitte von Drabenderhöhe. Hier am Standort der evangelischen Kirche traf die Brüderstraße auf die Zeithstraße, ein Handelsweg, der Bonn mit Dortmund verband.
Dieser wichtige Knotenpunkt mittelalterlicher Fernwege war schon frühzeitig Standort einer Kirche. Manch ein Historiker vermutet, dass bereits um 750 eine erste Holzkirche in Drabenderhöhe stand. Im 12. Jahrhundert wurde dann ein Steinbau erreicht. Aus dieser Zeit stammt heute noch der Kirchturm. Der Saalbau der evangelischen Kirche Drabenderhöhe dagegen stammt von 1846.
Kölner Elisabethpfad Etappen
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