Haiger


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Haiger liegt im Dreiländereck Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und ist die nördlichste der drei Städte im alten Dillkreis. Südlich folgen dem Verlauf der Dill die Oranienstadt Dillenburg und Herborn. Die erste urkundliche Erwähnung von Haiger datiert bereits auf das Jahr 778. Der Ort war damals Mittelpunkt des Haigergaus, eines eigenen mittelalterlichen Verwaltungsbezirks.

Haiger ist ein beliebter Startpunkt für Ausflüge ins Quellgebiet der Dill, in den Hickengrund und auf die südlichen Ausläufer des Rothaargebirges rund um die Kalteiche. Zahlreiche Wandermöglichketen bieten sich an und auch der Rothaarsteig passiert die Gemarkung von Haiger. In Haiger selbst kann man einen Stopp in der Altstadt rund um den Marktplatz einplanen, der unterhalb der evangelischen Stadtkirche liegt. Einzelne historische Häuser sind mittlerweile wieder schön gerausgeputzt.

Wer sich einen Eindruck über die gute alte Zeit verschaffen will, plant einen Besuch des Haigerer Heimatmuseums ein. In einem der schönsten Fachwerkhäuser aus dem Jahr 1724 werden volkskundliche und geschichtliche Exponate gezeigt. Im oberen Treppenhaus ist ein Raum der Haubergswirtschaft gewidmet und im Obergeschoss sind handwerkliche Bereiche dargestellt.

Mit dem 19. Jahrhundert setzte die Erweiterung der Stadt ein. Aus dieser Epoche sind die Aubachbrücke (erbaut 1801), die Alte Wache (um 1824) und mehrere Villen erhalten. Weitere Kulturdenkmäler sind die katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt aus dem späten 19. Jahrhundert und der 1910 Jugendstil-Bahnhof.

Südlich der Kernstadt erhebt sich vom Dilltal aus der Westerwald hinauf zum Wacholderberg (473m). Ein vorgelagerter Berg ist der Kopf (395m), der seit 1883 vom Eduardsturm gekrönt wird. Der gut 10m hohe Aussichtsturm wurde zur Erinnerung an den Tuchkaufmann Eduard Schumacher aus Viersen errichtet. Schumacher weilte oft als Gast in Haiger, weil er das Westerwald-Klima als wohltuend für seine Gesundheit schätzte. Vom Eduardsturm genießt man vor allem im Winter, wenn die Bäume ihr Blätterkleid abgelegt haben, einen schönen Blick auf Haiger.

Bekannt ist Haiger für seine vielen Feste und Märkte. Seit über 400 Jahren findet jeweils am Donnerstag, der dem 18. Oktober am nächsten liegt, der Lukasmarkt statt. Rund 180 Händler bieten in der Innenstadt ihre Waren feil und auf dem benachbarten Paradeplatz steigt parallel ein Vergnügungspark. Am Dienstag nach Pfingsten öffnet der Pfingstmarkt seine Pforten, ebenfalls mit begleitendem „Rummel“ auf dem Paradeplatz. Und im Sommer – zu unterschiedlichen Terminen – lockt das Altstadtfest über 6.000 Besucher in die Stadt.


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