Von der Hocheifel ins Hillesheimer Land, von Ulmen zum Eifelsteig: So kann man in kürzerster Form den Hochkelberg Panorama-Pfad beschreiben, der zu den Vulkaneifel-Pfaden zählt und hinsichtlich seiner Länge sicherlich nur als Zweitages-Wanderung sinnvoll ist. Es geht los am Parkplatz am Jungferweiher, einem eigentlich verlandeten Maar, das später zu einem kleinen Teich angestaut wurde und heute ein bekanntes Vogelschutzgebiet ist.
Man wandert nordwärts und kommt über Kötterichen und Höchstberg nach Uersfeld, dem Zentrum der Ferienregion Oberes Elztal. Hier passiert man die alte Jungenschule in der Lindenstraße. In der Schule wurde 2011 das Nostalgie-Erlebnis-Museum Nostalgikum Uersfeld eingerichtet. Hier werden viele Ausstellungsstücke aus der Zeit von 1940-60 gezeigt, Voll ausgestattete Räume, wie etwa ein Bad aus den 1950er Jahren, eine klassische Dorfkneipe oder eine Dorfschule zeigen, wie die Welt aussah, bevor es in jedem Haushalt Kühlschrank, Fernsehapparat, Telefon und Internet gab.
Ab Uersfeld hält man sich westlich und wandert zum Gelände des Center Parcs Eifel. Hier stößt man auf den Heilbachsee, der vom kleinen Reilbach befüllt wird. Direkt am Heilbachsee wurde 2011-12 ein Spielschiff für Kinder angelegt und im See ein kleiner Beobachtungsturm aufgestellt – ein gefundenes Fressen für kleine Entdecker und Möchtegernpiraten.
Jetzt wandert man über die Südflanke des Hochkelbergs (675m), der Namenspate für diesen Vulkaneifel-Pfad ist, und kommt nach Kelberg, das sich gut als Übernachtungsstation eignet, wenn man den Hochkelberg Panorama-Pfad in zwei Tagen erwandern möchte. In Kelberg fällt die katholische Pfarrkirche St. Vincentius und Nikolaus ins Auge, deren Wehrturm wahrscheinlich im 12. Jahrhundert erbaut wurde.
Hinter Kelberg steuert der Hochkelberg Panorama-Pfad das Bodenbachtal an und folgt diesem bis hinter Bodenbach. Dann leitet der Weg nach links hinauf zur Heyerbergkapelle, die 1874-75 im neuromanischen Stil errichtet wurde. Wenig später passiert man zwei Landstraßen und trifft dann am Niedereher Bach rund 500m südlich der Nohner Mühle auf den Eifelsteig. Wie man von hier ohne Auto wegkommt, haben die Verantwortlichen offen gelassen, weshalb man diese Frage für sich selbst im Vorfeld klären sollte.
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