Diese Strecke verbindet Neubrücke an der Nahe mit Bingerbrück und Bingen, wo die Nahe in den Rhein mündet, und sie verbindet landschaftlich den Naturpark Saar-Hunsrück und den Naturpark Soonwald-Nahe. Man rechne mit bis zu 30 Wanderstunden. Die ca. 125km lange Nahe hat ihre Quelle bei Seelbach (Nohfelden) und fließt durch das Saarland und Rheinland-Pfalz, durch das Saar-Nahe-Bergland, das Nordpfälzer Bergland und die Sobernheimer Talweitung sowie durch die Naheniederungen beispielsweise.
Wie man sich die Etappen absteckt, hängt von der Kondition ab, von der Zeit und den Übernachtungsmöglichkeiten. Es gäbe die Möglichkeit, zwischen Neubrücke und Bad Sobernheim Teilstücke mit der Bahn abzukürzen. Zur Orientierung und Planung seien einige Orte entlang der Strecke genannt, mit den ca. Kilometern ab dem Start: Neubrücke (Start), Birkenfeld (7,4km), Kronweiler (14,7km), Sonnenberg-Winnenberg (18km) – gegenüber wäre Frauenberg, in einer Naheschleife sind Hammerstein (22,5km) und gegenüber Enzweiler.
Die Wahrscheinlichkeit einer Unterkunft erhöht sich in Oberstein (27km) bei Idar-Oberstein. In Göttschied (30km) gibt’s Betten im Klinikum. In Kirn-Sulzbach (42km) wäre die Marathondistanz absolviert und in Kirn (46km) könnte man wieder mehr Glück mit Hotels haben. Bergfest wäre in Simmertal (55km). Wir kommen in die Weingegend nach Monzingen (63km). Wo Wein gefeiert wird, sind auch mehr Unterkünfte zu erwarten. 3km später begeistert Bad Sobernheim. Die nächste Etappe könnte lang werden, es sei denn, man macht den Abstecher nach Waldböckelheim (77km). Nächster größerer Ort wäre Spabrücken (93km) mit einem Landgasthof. Stromberg wäre nach 102km erreicht und dann ist man nach weiteren rund 12km im Ziel in Bingen.
Besondere Orte, neben der herrlichen Naturlandschaft mit Wald, Wiesen und Weinbau, sind jene Städtchen, die mit Historie und Burgen aufwarten können oder andere Aufmerksamkeit auf sich lenken. In Neubrücke zum Beispiel ist der große Umwelt-Campus Birkenfeld. In Birkenfeld sind Museen und das Schloss sehenswert. In Oberstein reihen sich wie Perlen aneinander die Felsenkirche, Burg Bosselstein und Schloss Oberstein.
In Kirn hat man eine prima Aussicht von der Ruine Kyrburg. Nächste Historie wäre Schloss Dhaun, kurz vor dem Bergfest, wo es sich vielleicht auch nächtigen ließe (B&B). Ein geschichtliches Highlight ist sicherlich Monzingen mit einer über 1.200-jährigen Geschichte und seinem Fachwerkzauber ab dem 16. Jahrhundert – und die Häuser stehen noch!
Die „Felke-Stadt“ Bad Sobernheim ist immer eine Reise und einen längeren Aufenthalt wert, ob mit oder ohne Felke-Heilerde-Kuren. In Spabrücken könnte man es noch länger aushalten, im „Kloster auf Zeit“ bei der ortsbildprägenden Kirche Mariä Himmelfahrt. Stromberg am Rand des Hunsrücks und des Soonwalds sowie am Guldenbach hat gleich drei Burgen: die Burg Gollenfels, die Stromburg mit Hotel und die Burg Pfarrköpfen.
Mit weniger Zeitanspruch kann man diese Region mit den Traumschleifen am Saar-Hunsrück-Steig oder den Vitaltouren im Naturpark Soonwald-Nahe erkunden.
Bildnachweis: Von Joergsam [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
An der katholischen St. Pankratius Kirche in Kirn geht es los zu dritten Tageswanderung auf dem Hildegard von Bingen Pilgerwanderweg. Wir spazieren...
Der Weinwanderweg Rhein-Nahe startet in Kirn am Fuße des Lützelsoons. Es geht los am Bahnhof Kirn, der von der Nahetalbahn bedient wird, die von...
Die Rundwanderung ist mit Wichendeller Weiher X1 markiert, startet in Merxheim an der Nahe, führt bis fast nach Kirschroth, das von Weinlagen wie...