Münstermaifeld


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Münstermaifeld, benannt nach der Region Maifeld in der Mosel-Eifel und Stadt in der gleichnamigen Verbandsgemeinde, ist über 40km weithin durch das alles überragende Münster sichtbar. Die ehemalige Stiftskirche und heutige katholische Pfarrkirche St. Martin und St. Severus ist ein besonderer architektonischer und kulturhistorischer Schatz, der sich inmitten einer sehenswerten Altstadt befindet. Ihr imposantes Westwerk findet weit und breit keinen Vergleich.

Die Lage von Münstermaifeld in der durch Rapsfelder auf welligen Hügeln geprägten Umgebung, gestattet Fernsichten in Eifel und Hunsrück z.B. auf die Nürburg, die Hohe Acht (747m) und zum Laacher See. Wenn goldgelben die Felder blühen, lacht nicht nur die Rapsblütenkönigin, die gerne Maifelder Rapsöl verschenkt, das im Familienbetrieb der Dreckenacher Ölmühlen hergestellt wird.

In Münstermaifeld lässt sich Geschichte anhand der Architektur besonders gut erleben, denn hier finden sich Bauten aus unterschiedlichen Jahrhunderten. Auch Teile der Stadtbefestigung sind noch erhalten. Startet man seine Besichtigung am Münsterplatz und kann sich vom Anblick der Stiftskirche losreißen, begibt man sich vielleicht entgegen des Uhrzeigersinns in die Stiftsstraße. Hier steht das Doppelerkerhaus mit Fachwerkvorbau und Treppengiebel. Sehenswert sind auch die ehemaligen Stiftsherrenhäuser aus dem 17. Jahrhundert.

Ein wunderschönes Beispiel aus der Zeit der Renaissance bietet das Rathaus in der Martinsstraße, das früher auch einmal als Amtsgericht diente. Der stattliche Putzbau entstand 1575 und erhielt im 18. und 19. Jahrhundert Erweiterungen. Im Rathaus ist auch die Tourist-Information beheimatet.

Auf dem Weg zum Eulenturm der Drei-Türme-Stadt Münstermaifeld schlendert es sich schön durch die Untertorstraße mit einigen hübschen Häusern aus Fachwerk oder Bruchstein sowie dem Gesamtensemble des ehemaligen Heilig-Geist-Spitals. Der Eulenturm wird auch Lauffenburg genannt und geht auf Bruno von Lauffen zurück, der 1103 den Vorgängerbau der Stiftskirche weihte. Er begann Münstermaifeld zu befestigen. Als Teil dieser wehrhaften Anlage beeindruckt der Eulenturm noch heute.

Weiter geht’s in Richtung Severusstraße. Sie bietet ebenfalls einen lebendigen Streifzug durch die Geschichte. Im Mittelalter wurde am Severusbrunnen Vieh getränkt, Wäsche gewaschen und natürlich Wasser geholt. Der Brunnen hat neun Becken und eine Fassung aus dem Jahr 1794 und wird Bur genannt. Stadteinwärts in der gleichen Straße steht die Synagoge aus Bruchsteinmauerwerk, ein Stilmix aus orientalisch wirkenden maurischen Hufeisenbogenfenstern und neoromanischer Architektur. Die Synagoge entstand 1885-86 und steht heute unter Denkmalschutz.

Südöstlich des Eulenturms findet man den Kanonenturm in der Obertorstraße. Eine andere Aufgabe erfüllt der Wasserturm nordöstlich des mittelalterlichen Kerns, ihn erreicht man beispielsweise über die Frankenstraße mit Häusern aus der Gründerzeit. Der Wasserturm steht in der Kalter Straße an der Einmündung zum Propsteihof. Er besteht aus Bruch- und Backstein und geht auf das Jahr 1915 zurück.

Der Stadtrundgang Münstermaifeld endet am Münsterplatz. Sehenswert sind hier die barocke ehemalige Dechanei (um 1700) und die ehemalige Propstei mit dem Heimatmuseum, welches mit großer Liebe zum Detail eingerichtet wurde. Die Ausstellungsstücke sind aus der Zeit von 1900 bis circa 1960. Zu sehen sind Handwerke und Geschäfte wie beispielsweise ein Hutladen.

Zu Münstermaifeld gehören die Orte Küttig nördlich des Zentrums, östlich ist Mörz, südöstlich Metternich im Schrumpfbachtal. Es erstreckt sich nahe der Mosel zwischen Hatzenport und Metternich. Bekannt ist es aufgrund seiner idyllischen Lage und seiner Mühlen, deren Geschichten bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen. Der Schrumpfbach wird örtlich auch Schromb genannt und ist ein knapp 6km langer Nebenfluss der Mosel.

Im Süden ist Lasserg, mit der Kirche St. Benedikt, deren Ursprung romanisch ist. Von dort aus ist es nur ein Katzensprung bis zur Burg Bischofstein und wer schon springen will, kann dies vom Gleitschirmplatz aus tun – mit entsprechendem Rückengepäck. Südwestlich von Münstermaifeld ist Keldung zu finden, zwischen Burg Eltz und Burg Pyrmont am Rand des Elztals. Hinzu kommen westlich die Wohnplätze Sevenich und Pilligerheck.


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