Arnsberger Ruhrschleifen


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Seinen Namen hat der Arnsberger Wald von einer Stadt, die gar nicht mitten darin liegt, wie man vermuten könnte. Arnsberg liegt vielmehr am südwestlichen Rand dieses Naturparks, der zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten Deutschlands zählt. Noch dazu ist Arnsberg viel mehr von einem Fluss geprägt als von den Wäldereien drumherum: der Ruhr.

Die Ruhr zieht auf ihrem 219km langen Weg von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg-Ruhrort quer durch das Sauerland. Und hier bei Arnsberg schlägt die Ruhr einige ausgesprochen malerische Schleifen. An denen bildeten sich wegen der günstigen Lage am Fluss zahlreiche Siedlungen, die heute Stadtteile Arnsbergs sind.

Arnsberg versieht eine wichtige Funktion als Sitz des Regierungsbezirks Arnsberg, einem von insgesamt fünf Regierungsbezirken in Nordrhein-Westfalen. Dass die Arnsberger ein Talent für die Verwaltung haben, wusste man auch schon in früheren Jahrhunderten. In einem Spruch aus 1677 etwa heißt es: "Arnsberg ernehret sich von der cantzley, hat sonsten von selbsten kein brot". Zu dieser Zeit war Arnsberg schon Residenzstadt, und die Burg, um die herum sich die Stadt entwickelt hatte, wurde zum repräsentativen Schloss Arnsberg ausgebaut.

Der Bergbau spielte in Arnsberg nie eine besonders große Rolle. Behörden und Gerichte traf man über die Jahrhunderte hier eher an als Hammerwerke. Schon dadurch unterscheidet sich Arnsberg von vielen anderen sauerländischen Städten. Ganz anders dagegen Neheim und Hüsten, die erst 1975 nach Arnsberg eingemeindet wurden. Dort gab es große Walzwerke, Glasindustrie und eine florierende Leuchtenindustrie. Bis heute bedeutend ist auch die Papierindustrie. Zunehmend entdeckt aber auch der Tourismus die Stadt an der Ruhr, immerhin bietet sie einen hervorragenden Ausgangspunkt zu Ausflügen hinein in den eigentlichen Arnsberger Wald oder hinauf an den Möhnesee.

Der Möhnesee und die gleichnamige Gemeinde im Kreis Soest ist denn auch der nördliche Nachbar Arnsbergs, die Grenze zwischen beiden Gemarkungen verläuft mitten durch den Arnsberger Wald. Das Waldgebiet östlich der Arnsberger Kernstadt und nördlich der Ruhr bis hinauf zum Bergkamm gehört verwaltungstechnisch zwar teilweise zu Arnsberg, wir rechnen es aber dem Wandergebiet Plackwald zu. Ruhraufwärts der nächste Nachbar im Osten ist die Stadt Meschede mit dem Hennetal. Südlich geht der Arnsberger Stadtwald praktisch nahtlos über in die Sunderner Wälder, wo der Sorpesee zu Ausflügen einlädt. Und im Westen schließlich geht es hinüber in den Märkischen Kreis mit Balve im Hönnetal und Menden auf der Mendener Platte.


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