Der Ruhrtalsteig von Herdecke bis zur Burg Isenberg in Hattingen ist knapp 49 Kilometer lang und kann je nach Kondition in mehreren Tagesetappen bewältigt werden, dabei sind rund 185 Höhenmeter zu überwinden. Der Weg ist mit dem weißen Schild Ruhrtalsteig markiert und verlangt eine gute Grundkondition sowie passende Ausrüstung mit festen Schuhen, wettergerechter Kleidung und ausreichend Proviant.
Ausgangspunkt ist der Bahnhof in Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis, das wegen seiner Lage zwischen Hengsteysee und Harkortsee auch als Stadt zwischen den Ruhrseen bekannt ist. Von hier führt die erste Etappe nach Osten auf den 202 Meter hohen Wienberg, wo sich eine herrliche Aussicht auf die Ruhr und den Hengsteysee bietet.
Danach geht es am Pumpspeicherbecken vorbei, ehe sich der Weg nach Westen wendet und zwischen Nacken und Kallenberg hindurchführt. Über den Höhenzug Auf dem Hell erreicht man die Burg Wetter im gleichnamigen Ort. Die Burg, heute eine Ruine nahe dem Rathaus, war einst Verwaltungssitz der märkischen Grafen und gehört zu den bedeutendsten Burgen des Ruhrtals.
Nach der Besichtigung führt der Weg weiter durch den Ort Wetter (Ruhr), ehe die Route auf gut 23 Kilometern Länge nach Witten verläuft. Die Stadt am Kemnader See liegt am Übergang vom Sauerland zum niederbergischen Hügelland und bietet mit dem Bergbauwanderweg im Muttental einen Einblick in die historische Kohleförderung. Damit endet die erste Etappe in Bommern, einem Ortsteil von Witten am Rand des Forstes Vormholz.
Von dort beginnt die zweite Etappe, die zunächst über den Dicken Berg führt und sich dann weiter durch den dichten Vormholzer Wald zieht. Hinter der Autobahn gelangt man nach Hammertal und wandert südlich an Holthausen vorbei, bevor sich der Blick auf Hattingen öffnet. Kurz darauf beginnt ein steiler Anstieg, der jedoch mit dem Erreichen der Isenburg belohnt wird. Die Ruine thront auf einem Felssporn hoch über einer Ruhrschleife und erzählt von ihrer wechselvollen Geschichte. Errichtet Ende des 12. Jahrhunderts für Arnold von Altena und 1225 zerstört, sind heute die Reste der einstigen Spornburg erhalten geblieben, die strategisch günstig zwischen Köln und Soest lag. Innerhalb der Anlage befindet sich das Landhaus Custodis aus dem 19. Jahrhundert. Von den Mauern der Ruine aus reicht der Blick weit über die Ruhrlandschaft und bildet den krönenden Abschluss dieser mehrtägigen Wanderung, die Naturerlebnisse, historische Orte und abwechslungsreiche Wege entlang des Ruhrtalsteigs miteinander verbindet.
Bildnachweis: Von DiAuras [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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