Leonhard-Hörpel-Wanderweg am Knoten (Westerwald)


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Wegweiser
Länge: 15.23km
Gehzeit: 04:14h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Feedbacks (1)

Im Gedenken an den bekannten Westerwälder Heimatforscher Leonhard Hörpel entstand jüngst dieser schöne Rundwanderweg am Knoten. Der 1884 geborene und 1954 verstorbene Leonhard Hörpel interessierte sich schon während seiner Lehrzeit in Arborn für die umliegende Landschaft, die Menschen und die Burgen und Kirchen der Region.

Leonhard Hörpel zeichnet sich maßgeblich verantwortlich für die Erstellung der Chroniken von Mengerskirchen, Winkels, Dillhausen und die Arborner Familien-Ahnentafel. Über runde 15km führt diese ausgeschilderte Wanderung durch das Schaffensgebiet von Leonhard Hörpel und erschließt einige Sehenswürdigkeiten der Region.

Die als Rundwanderung angelegte Tour bietet verschiedene Einstiegsmöglichkeiten, die folgende Wegbeschreibung gilt für den Einstieg vom großen Parkplatz direkt am Knoten. Von hier aus geht es zunächst wenig spektakulär über die von der Anfahrt her bekannte Asphaltstraße wieder zurück zur Landstraße. Unterwegs schweift der Blick dabei über Westerwald und Taunus bis hin zum Großen Feldberg (881m).

Hinter der Landstraße führt dann ein schöner Wiesenweg bis zu einem wunderschönen Rastplatz unter einer riesigen Linde an der ehemaligen Heilig-Kreuz-Kirche, von der sich leider nur noch die Grundmauern erahnen lassen. Einige Informationstafeln bieten aber weitergehende Informationen. Schon geht es weiter über kleine Pfade durch Wiesen und Felder, bevor irgendwann der Wald erreicht wird.

Im Wald führen dann gut ausgebaute Wege bis zur Tongrube oberhalb Arborns. Bis auf ein kurzes Stück auf pfadigem Weg wandern wir nun auf breiten und ausgefahrenen Wegen weiter in Richtung Nenderoth. Kurz vor Nenderoth leitet uns der Leonhard-Hörpel-Weg nun nach rechts, und vorbei am Ortsrand von Nenderoth beginnt nun der Aufstieg in Richtung Nenderother Wasserfall. Über eine Kreisstraße hinweg und vorbei am Schützenhaus Nenderoth laufend, erreichen wir bald den Nenderother Wasserfall.

Hierbei handelt es sich nicht um einen Wasserfall im klassischen Sinne, wo tosende Wassermengen sich über hunderte Meter in die Tiefe stürzen, vielmehr sucht sich hier ein kleiner Bach seinen Weg durch einen mit Basaltbrocken gespickten Steilhang. Überall plätschert und gluckert es, und die aufgestellten Ruhebänke laden ein zur ausgiebigen Rast, um die ruhige Atmosphäre auf sich einwirken zu lassen.

Nach getaner Rast geht es nun gut gestärkt stetig weiter leicht bergan in Richtung Arborn, zu Füßen des Knoten gelegen. Zur Beschilderung des Leonhard-Hörpel-Weges gesellt sich eine bekannte Wanderung in diesem Gebiet – die Wällertour Greifenstein-Schleife, deren Beschilderung uns nun ebenfalls den Weg weist. Kurz vor Arborn überqueren wir die viel befahrene Landstraße, und bald wandern wir durch den Wald zur nächsten Sehenswürdigkeit dieser Tour, zum Adolf Weiss Denkmal am Knoten.

Adolf Weiss ist der Westerwaldgruß zu verdanken. Als 1913 ein Gruß für die Wanderer im Westerwald ersonnen werden sollte, veranstaltete der Westerwaldverein ein Ausschreiben. Adolf Weiss aus Mademühlen reichte als Erkennungsruf die Worte: „Hui! Wäller? Allemol!“ ein und gewann das Ausschreiben. Auf den letzten Metern bis zum Denkmal können interessierte Wanderer noch ihre Kenntnisse in Sachen „Heimische Bäume“ testen, denn am Wegesrand wurden einige Bäume gepflanzt und es gilt, deren Namen zu erraten.

Das Denkmal selbst lädt mit einigen aufgestellten Ruhebänken ein zur Rast, und man sollte die schöne Heidelandschaft genießen. Gleich hinter dem Denkmal führt ein etwas schlecht zu erkennender kleiner Trampelpfad nämlich wieder hinein in den Wald und auf direktem Weg zum Knotengipfel. Am Knotengipfel (605m) wurde zusätzlich zu einem unscheinbaren Steinbrocken mittlerweile ein echtes Gipfelkreuz errichtet und wer mag, kann sich in dem ausliegenden „Gipfelbuch“ verewigen.

Der letzte Kilometer vom Gipfel zurück zum Parkplatz bietet nun zum Abschluss noch einmal wunderbare Fernsichten bis weit in den südlich gelegenen Taunus, bevor sich die abwechslungsreiche Runde des Leonhard-Hörpel-Wegs wieder schließt. Die durchgehende Beschilderung macht eine Begehung auch ohne GPS möglich und steht so allen Wanderern zur Erkundung offen.

Autor: garmini
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