Albtraufgänger


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Wegweiser
Länge: 113.41km
Gehzeit: 32:26h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Der über 113km messende Albtraufgänger, großräumig betrachtet zwischen Stuttgart und Ulm, folgt dem schwarzen T auf gelbem Grund durch die erlebnisreiche Landschaft am Albtrauf, mit Wacholderheiden, Orchideenwiesen und markante Felsvorsprüngen, mit sanften Bergkuppen, hübschen Tälern wie dem der Fils, mit erquickenden Quellen, kleinen Ortschaften, großen Geschichten, Kunst und Kulinarik. Es erlebt sich ein guter Schwung Schwäbische Alb mit Tradition.

Die Gesamttour ist in 6 Etappen-Happen unterteilt. Wir nennen hier die Highlights von allen. Einstieg ist in Wiesensteig an der Fils. Dort können wir um wandernden Beistand bitten, in der Kirche St. Cyriak, wandern mit der Fils rechts von uns zum Wiesensteiger Tälesbad, treffen im weiteren Verlauf auf die Papiermühle und erleben den Fils-Ursprung, nach etwa 4km.

Mit Wald geht’s hinauf zur Burkhardtshöhle, mit möglichem Abstecher zur Schertelshöhle und dem Steinernen Haus. Der nächste Weg hört auch auf den Namen Rudertälesweg sowie dann Bronnensträßle. Nächstes Highlight ist die Ruine Reußenstein, auf rund 758m Höhe, die wir nach rund 10,3km erreichen. Aussichtsreich und mit Waldrand lässt es sich kurz drauf bei der Gartenwirtschaft Reußenstein pausieren.

In Höhenlage und durch offene Landschaft kreuzen wir die L1200 und kommen alsbald zum Startplatz des Delta- und Gleitschirmclubs Neidlingen. Weiter genießen wir herrliche Aussichten auf den Höhen des Albtraufs. Unser Weg hört dann auch auf den Namen Gruibinger-Wiesle-Weg, wenn wir an einem Gedenken eines Hubschrauberunglücks vorbeikommen und weiter aufwärts zum 803m hohen Boßler. Hier haben wir einen der höchsten Punkte der großen Albtraufgänger-Route und gut 18km Wanderung in den Waden.

In Serpentinen wandern wir mit Wald per Großboßlerweg hinunter. Mögliches Rauschen von Verkehr kommt von der A8, der wir uns nähern. Eine Einkehrmöglichkeit ist der Landgasthof Deutsches Haus (Gruibingen). Der Albtrauf nimmt nun den Pflugeisenweg und per Grünbrückenweg überwinden wir die A8. Die Tour verläuft in Richtung Aichelberg, rund um den 609m hohen Turmberg. Wir treffen auf Aussichten bei der Burgruine Aichelberg.

Im Zickzack geht’s wieder hinab und wir wandern durch die kultivierte Landschaft mit Obst, Wald sowie dem Königssträßle nach Bad Boll-Eckwäldchen, wo es eine Heilmittelfirma gibt und ein Bio-Hotel. Nach gut 26km sind wir dort am Teufelsklingenbach. Wir biegen auf den Höhenweg, der dort mit der nördlichen Grenze des Naturschutzgebiets Teufelsloch-Kaltenwang verläuft.

Landschaftlich recht reizvoll und abwechslungsreich gelangen wir mit dem Boller Höhenweg an den südlichen Zipfel der Kurstadt Bad Boll, an der Straße der Staufer. Die drei Säulen der Gesundheit von Bad Boll liegen im Thermalmineralwasser, Boller Naturfango und einer Schwefelquelle. Ca. 29km waren es bislang und etwas Naturfango wäre zu überlegen.

Wir kommen über den Riesbach. Südlich von Bad Boll sind weitere Rundwege markiert (Löwenpfad Berta-Hörnle-Tour, Teufelsloch-Rundwanderung). Diese führen auch über die aussichtsreiche Boller Heide. Je nach Sicht sind die drei Kaiserberge von Bad Boll am Horizont auszumachen.

Nördlich unseres Albtraufs liegen die Orte Dürnau mit einem Schloss und Gammelshausen, südlich dehnt sich das Waldgebiet Königshau aus, daran anschießend das vom Säuhau. Wir wandern von Bäumen beschattet, über kleine Bäche im Gebiet Gansloser Teich und gelangen zum Fuchseckhof nahe dem Fuchseck. Dort findet sich die Fuchseck-Rundwanderung. Nach links biegen wir auf den Buchhaldenweg und genießen die gute Luft im Wald Weisse Mauer. Abermals links nehmen wir den Schlötzelweg und kommen zum Gairenhof an der L1218. Wären wir jetzt tatsächlich in einem durchgewandert, hätten wir bald die Marathondistanz.

Der Albtrauf am Wasserberg fasziniert uns im weiteren Verlauf durch die Natur, mit Aussichten, Waldrand und Erfrischung mit dem Weilerbach nebst kleinem Weiher. Wenn sich der Wald auftut, nehmen wir die Rote Steige nach Grünenberg an der K1438. Die nächsten Höhen heißen Burren, Tennenberg und Spitzenberg (670m).

Durch den Wald schlängeln wir uns nach Gingen an der Fils hinab, das nach 56km erreicht ist. Unsere Wanderausrichtung orientiert sich nun an Geislingen an der Steige. Die Albtraufhöhen mit Waldrand und Aussichten sind auf dem Weg dorthin alle linkerhand: Höhenstein (702m), Klepperfels (680m), Tegelberg (698m), Kuhfels (640m). Auch linkerhand wäre der Löwenpfad Weitblick-Tour.

Auf die Bebauung von Geislingen an der Steige trifft der Albtraufgängwer nach gesamt 65km beim Talgrund. Es geht wieder aufwärts durch das Naturschutzgebiet Eybachtal mit Teilen des Längen- und Rohrachtales. Als Löwenpfad ist die Geislinger-Felsentour zu empfehlen.

Es wird wieder abwechslungsreich mit offener Landschaft, Lindenhof und Weiler ob Helfenstein, das wir an der Margarethenkirche vorbei durchstreifen, auf dem Weg zur Burgruine Helfenstein (um 1100). Hier ist als 7km-Runde die Geislingen-Rundwanderung mit Ödenturm und Burg Helfenstein attraktiv.

Im Zick und Zack geht’s ab, an der Stadtkirche von Geislingen vorbei über die Rohrach und die B10, hinauf zur Schildwacht (665m) mit Heidelandschaft und Blick in Richtung Hohenstaufen. Aussichten über Felder und Wald lassen sich genießen und wir treffen auf Wanderer am Löwenpfad Filstalgucker. Interessant ist der Kahlenstein und die Kahlensteinhöhle als geschütztes Geotop und Naturdenkmal. 80km hätten wir.

Wir streifen den Beritt von Bad Überklingen südlich und kommen über Bachläufe des Rötelbachs, südlich ist Türkheim. Der Burghaldenweg und Autalweg führen mit unserem Albtraufgänger-Weg zur Brunnensteighöhle ins Naturschutzgebiet Autal. Als Runde wäre Von Bad Überklingen zum Kilianskreuz zu nennen, die durch das Autal zurückführt.

Uns zieht es zur Wallfahrtskirche Ave Maria bei Deggingen, ein Kleinod des Spätbarocks. Hier ist der Löwenpfad Ave-Weg angelegt. Die Seelsorge dort haben Kapuziner inne. Es bleibt aussichtsreich und man trifft auf den nächsten Löwen, die Löwenpfad Höhenrunde Bad Dietzenbach. Hier sind die Aussichten beim 780m hohen Ofen und man trifft auf die Hiltenburg am 717m hohen Schlossberg. Auf einem Mauerrest ist ein Aussichtsturm.

Der Albtrauf führt dann durch Gosbach, über de Fils und die B466, in den Wald und teils Heide am Leimberg (747m) sowie hinab mit dem Schönbach, man passiert die A8-Abfahrt Mühlhausen und kommt durch das kleine Naturschutzgebiet Sterneck nach Wiesensteig zurück.

Bildnachweis: Von Harke [CC BY-SA] via Wikimedia Commons

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