Jede Menge Abwechslung bietet die Landschaft rund um Marienheide dem Wanderer: Neben dem geschützten Quellgebiet und dem Oberlauf der Wupper liegen hier die Brucher Talsperre und die Lingesetalsperre zwischen den waldreichen Höhen. Den besten Blick hat man vom 45m hohen Aussichtsturm auf dem Unnenberg (506m), der an der Grenze zu den Wandergebieten Oberaggertal im Sieg-Bergland und dem oberen Volmetal im Ebbegebirge liegt.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Marienheide anno 1417 aufgrund einer Legende: Ein Klausner namens Heinrich soll damals in den Felsen im Bockelsburger Wald gelebt haben, nahe der heutigen Eisenbahntrasse. Dort hatte er eine Marienerscheinung, die ihn nach Köln schickte, um dort ein Heiligenbild zu erwerben, dem später wundertätige Kräfte zugesprochen wurden. Klausner Heinrich fand Gehör beim Landesherrn und auf sein Betreiben entstanden nacheinander eine kleine Kirche und ein Dominikanerkloster im heutigen Marienheide.
Das Dominikanerkloster von Marienheide wurde 1420 errichtet. Seinen Mittelpunkt stellt die Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung dar, in der das wundertätige Heiligenbildnis seinen festen Platz fand. Nach mehrfacher Zerstörung durch Feuer baute man anno 1717 Dominikanerkloster und Kirche in ihrer heutigen Form.
Die Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung ist das wichtigste Baudenkmal in Marienheide. Sie entstand in ihrer ursprünglichen Form 1417-70. Nach einem Brand wurde 1717 das heutige Kirchengebäude errichtet, eine für die Region ungewöhnliche dreischiffige, spätgotische Hallenkirche mit schmalen Spitzbogenfenstern. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgten umfassende Renovierungsarbeiten, in deren Zuge der Innenraum der Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung mit umfangreichen Ausmalungen versehen wurde. Zur Innenausstattung der Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung gehören ein Hochaltar, zwei Seitenaltäre im Stil des Barock aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts sowie ein reich verziertes Chorgestühl.
Jedes Jahr finden heute noch Wallfahrten zum wundertätigen Heiligenbildnis in der Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung statt. Die Festwoche beginnt am Sonntag nach dem 2. Juli, dem Tag der Heimsuchung Mariä, und geht bis zum darauffolgenden Sonntag.
Marienheide war früher ein anerkannter Luftkurort und verfügt aus dieser Zeit über einen gepflegten Kurteich im Stadtzentrum. Der Kurpark Heilteich ist von drei über Kaskaden miteinander verbundenen Teichen geprägt. Im Musikpavillon werden Konzerte abgehalten und alljährlich am dritten Wochenende im Juni findet das beliebte Heilteichfest statt. Der Name Heilteich rührt aus den Zeiten, bevor es Trinkwasserleitungen gab: Man schätzte den Heilteich als frei von allen Verunreinigungen – also „heil“ – ein.
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