Lörmecke-Turm


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Auf der höchsten Stelle im Arnsberger Wald steht auf 581m ü. NN. der Lörmecke-Turm, der wohl bekannteste Aussichtsturm im Arnsberger Wald. Der Gipfel selbst ist namenlos, aber deutlich höher als die benachbarten Erhebungen Gemeinheitskopf (549m) und Niekopf (551m). Der Lörmecke-Turm liegt gut zwei Kilometer nördlich von Eversberg. Plackweg und Sauerland-Waldroute steuern gemeinsam die weithin sichtbare Landmarke an, die ihren Namen der nahe gelegenen Lörmecke-Quelle verankt. Die Lörmecke ist knapp 13km lang und mündet bei Suttrop in die Glenne, die ihrerseits ein 17km langer Zufluss der Möhne ist und nahe Rüthen mündet.

Der Lörmecke-Turm mit seiner unverwechselbaren Architektur wurde 2008 eröffnet. Ein bisschen sieht er aus wie ein überdimensioniertes, 35m hohes Weizenbierglas. Die Konstruktion besteht aus insgesamt 144 miteinander verwobenen Baumstämmen, je 12m lang. Stahlringe halten die Stämme fest, und eine Wendeltreppe aus Stahl im Inneren führt hinauf auf die Plattform. Der Panoramablick von oben ist bei klarem Wetter fantastisch. Haarstrang, Westfälische Bucht, Teutoburger Wald, Eggegebirge, Hochsauerland und das Lennebergland liegen von dort oben aus in Blickweite.

Vom Lörmecke-Turm aus in südlicher Richtung kann man gleich ein zweites Mal seine Höhentauglichkeit überprüfen, im Hochseilgarten Eversberg. Er befindet sich direkt bei der Ferien- und Tagungsstätte Matthias-Claudius-Haus am Fuß des Kopfs. Der Hochseilgarten ist insbesondere für Gruppen gedacht, die sich als Team erproben wollen. Der fliegende Steg, Charlie Chaplins Walk, die Himmelsleiter oder die fliegenden Eichhörnchen sind Namen der Aufgaben, die in schwindelnder Höhe zwischen den mächtigen Buchenstämmen absolviert werden wollen. Außerdem gibt es eine 15m hohe Kletterwand mit Abseilstation, Dunkelschacht und Seilbrücke.

Rund um das Haus und den Kletterwald führt der Walderlebnis-Parcours. 1,4km lang ist der Weg, der direkt am Parkplatz startet. An neun Stationen kann man den Wald nicht nur sehen, sondern auch erfühlen und ertasten, eine Hängebrücke bildet dafür den Auftakt. Zwischendurch verlässt man auch schon mal die bequemen Wege - festes Schuhwerk sollte man also mitbringen.

Von hier aus geht es zwischen Liverhagen (523m) und Greverhagen (512m) hindurch in nordwestlicher Richtung hinauf nach Stimmstamm. 1829 entstand dort an der Straße zwischen Meschede und Warstein ein Zollhaus. Genau genommen stand es sogar am Kreuzungspunkt der Grenzen dreier Gemeinden, der durch einen Baum markiert war. An dessen Stamm stimmten die Grenzen - daher rührt der etwas seltsame Name Stimmstamm, den das Haus dort oben heute trägt. Es dient natürlich schon lange nicht mehr als Zollhaus, sondern lädt den Wanderer zum Einkehren in die Gastwirtschaft ein.

Nordwestlich von Stimmstamm liegt das 464ha große Naturschutzgebiet Hamorsbruch und Quellbäche. Es ist ein geschlossenes Waldgebiet mit vielen unterschiedlichen Lebensräumen, die nahezu intakt erhalten sind: Birkenmoorwälder und Bachläufe wechseln sich ab mit Buchen- und Schwarzerlenwäldern. Nur wenige Fichtenbestände sind zwischendurch zu sehen. Vor allem die Moorwälder, überwiegend aus Karpatenbirken bestehend, sind in dieser Größe nur selten zu finden. Und wer Glück hat, kann hier einen Schwarzstorch oder Grauspecht entdecken.


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