Fulda-Harmerz
Gleich am Ortseingang von Hamerz empfängt die Mutter Gottes die Menschen in der ihr zu Ehren angelegten Muttergottes-Anlage. Die barocke Immaculata stammt aus dem Jahre 1729 und hatte ihre erste Heimat ursprünglich an der Fassade des Fuldaer Jesuitenkollegs. Bewegende Zeiten hat sie im Kulturkampf 1882 durchgemacht, in der sie Unterschlupf im Kloster Frauenberg fand. Zwei Bauernburschen verdankt die überlebensgroße Statue ihren heutigen Standort.
Alte Erscheinung – neue Grotte. Neben dem nordwestlich von Harmerz gelegenen Oberrode hat auch Harmerz eine der Lourdes-Grotte nachgebildete Pilgerstätte. Seit 2005 können die Gläubigen dort ihr Zwiegespräch mit dem Himmel führen. Die Marienerscheinungen haben sich in Lourdes mehrfach im Jahre 1858 zugetragen, erstmalig an einem 11. Februar und so finden in Harmerz in den Marienmonaten von Mai bis Oktober jeweils am 11. eines Monats um 19:00 Uhr Gebetsstunden an der Grotte statt.
Geht man von Hamerz südwestlich in den Gieseler Forst, kommt man nach Nonnenrod, einem ehemaligen Vorwerk der Propstei Johannesberg. Hier liegen die kleinen Nonnenröder Teiche.
Wendet man sich von Hamerz aus dagegen nach Osten, kommt man zum kleinen Weiler Ziegel. Er gehört zum Fuldaer Stadtteil Bronnzell, das jenseits der Fulda bereits in der Rhön liegt. In den Ziegeler Auen mündet die Fliede, ein 22km langes Flüsschen, in die Fulda.