Erpeler Ley Rundweg


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Länge: 4.51km
Gehzeit: 01:14h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Nach der Loreley und dem Drachenfels ist die Erpeler Ley der markanteste Bergsporn im Verlauf des Mittelrheintals und hebt sich entsprechend hervor, fantastische Aussicht inklusive: Panoramablick vom Siebengebirge mit Unkel im Vordergrund über die Goldene Meile mit der Römerstadt Remagen und der Mündung der Ahr bis nach Linz. Graf Zeppelin war 1909 auch schon da, als er die erste Fahrt mit einem lenkbaren Zeppelin über den Rhein wagte.

Die kurze rechtsrheinische Runde zwischen Erpel und Kasbach lässt uns ausreichend Gelegenheit das Flair am Rhein zu genießen. Gegenüber ist das bekannte Remagen, dessen Brücke Geschichte schrieb. Auch gegenüber mündet die Ahr in den Rhein. Wir sind so frei und starten gleich auf der Höhe.

Ausgiebig erkunden wir das Erpeler-Ley-Plateau mit den Denkmälern für Graf Zeppelin und Hans Eich. Gastronomie bietet die Bergesruh, gleich daneben ist ein kleines Tiergehege. Durch den Wald wandern wir nach Kasbach hinunter.

Dem ein oder anderen ist vielleicht die Kasbachtalbahn ein Begriff. Das kleine Bähnchen kommt von den Höhen des Westerwaldes nach Kasbach. Der durch die Gemeinde fließende Kasbach markierte im Mittelalter den Beginn der Grenze zwischen dem südlichen Engersgau und dem nördlichen Auelgau. Wir wandern in Richtung Rhein durch den alten Ortskern, der von der Kirche St. Maria Magdalena (1905) geprägt ist.

Entlang der rechten Rheinstrecke und durch die Rheinauen wandern wir nach Erpel und sehen Mahnmale wie die rechtsrheinischen Reste der Ludendorff-Brücke, bekannt als die Brücke von Remagen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie aus militärischen Gründen beauftragt und 1918 nach General Erich Ludendorff benannt. Was dem Deutschen Militär eigentlich nützen sollte, erwies sich gegen Ende des Zweiten Weltkriegs als dessen Alptraum. Nachdem es den Deutschen nicht gelungen war die Brücke zu sprengen, überwand die US-Armee an dieser Stelle erstmals den Rhein. Kurz drauf, vermutlich wegen all der kriegerischen Beanspruchung, stürzte die Brücke von selbst ein. Die Offiziere, die von den Nazis für die misslungene Sprengung verantwortlich gemacht wurden, ließ Hitler standgerichtlich erschießen.

In Erpel schlendern wir rund um den Marktplatz, sehen malerische Fachwerkbauten und die um 1230 erbaute Kirche St. Severinus mit Elementen der Frühromanik und Frühgotik. Ihr Turm ist vermutlich aus dem 10. Jahrhundert. Wenn wir den Ort verlassen erwartet und auf rund 500m der Anstieg zur Erpeler Ley.

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