Ratingen-Hösel


Im Nordosten von Ratingen im Übergang zu den Heiligenhauser Terrassen liegt der Stadtteil Hösel. In Hösel entspringt der Dickelsbach und fließt von hier durch den Höseler Forst, macht eine Biegung nach Norden, durchzieht Lintorf, passiert die Duisburger Sechs-Seen-Platte und mündet am Rheinpark in Hochfeld in den Rhein.

Hösel ist vorwiegend ein Wohnort, in dem es hier und da noch Fachwerk zu sehen gibt. Der Bahnreisende steht gleich davor. Das heute als Gaststätte dienende einstige Empfangsgebäude wurde in Fachwerkbauweise errichtet. Der Bahnhof Hösel wurde mit dem Abschnitt von Düsseldorf nach Essen-Werden an der Ruhrtalbahn 1870-72 gebaut.

An der Bahnhofstraße, die zum Bahnhof am Rand von Hösel führt, steht das auffällige Gebäude der Dickelsmühle. Es zeigt sich als zweigeschossiges verputztes Haus unter einem Krüppelwalmdach mit einem Eckerker im Erdgeschoss und einem Verandavorbau, auf dem sich ein Balkon befindet.

Auch in der Bahnhofstraße ist das Oberschlesische Landesmuseum in einem modernen Gebäude untergebracht. Es wurde 1983 vom damaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Johannes Rau eröffnet und seit 1998 ist es in dem heutigen Funktionsbau, der eigens für das Museum entworfen wurde, gleich gegenüber der Stiftung Haus Oberschlesien. Das Museum hat eine Ausstellungsfläche von 2.000qm, die sich über drei Etagen erstrecken und die kulturelle, politische, soziale und künstlerische Geschichte Oberschlesiens zeigen.

Mitten in Hösel an der Bahnhofstraße steht die 1930 gebaute evangelische Adolf-Clarenbach-Kirche aus Ziegelmauerwerk. Ihr Saal hat einen Treppengiebel an der Schaufassade und der Turm steht seitlich. Adolf Clarenbach war ein Bergischer Reformator, um 1500 in Lennep geboren und 1529 aufgrund seiner Einstellung durch den Erzbischof von Köln auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Ein weiteres auffälliges Gebäude ist nahe dem Dickelsbach im Bellscheider Weg die Waldklinik mit der Altersresidenz „Pro Seniore“. Die Waldklinik Hösel wurde im Jugendstil errichtet. Das langgestreckte Gebäude ist mit Risaliten gegliedert, hat drei Geschosse und Gauben im Dachgeschoss. Auch ein Uhrentürmchen wurde aufgesetzt. Gebaut wurde das Haus 1908 als Genesungsheim zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit nach inneren Erkrankungen, 1954 wurde daraus eine Spezialklinik für Diabetes und seit 1988 ist die Senioren-Residenz hier beheimatet. Wer hier residiert, hat drum herum einen herrlichen Garten mit 15ha Park- und Waldgelände.


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