Im April 2011 stellt der Wanderatlas den Ehmsenweg vor


(Beselich, 14. April 2011). Auf eine Geschichte von über hundert Jahren blickt der Ehmsenweg zurück, der 1907 zum Gedenken an Ernst Ehmsen, den Gründer des Sauerländischen Gebirgsvereins SGV, angelegt wurde. Heute zählt der Ehmsenweg zu gut sechzig Wanderwegen in Deutschland, die nach den Standards des Deutschen Wanderverbands als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifiziert sind. Der GPS Wanderatlas Deutschland stellt den Ehmsenweg als Wanderung des Monats April in fünf Etappen ab Palmsonntag (17. April) vor.

Der Sauerländische Gebirgsverein – kurz SGV – ist mit knapp 40.000 Mitgliedern einer der größten Wandervereine in Deutschland. Die ehrenamtlichen Wegewarte betreuen im Sauerland und den angrenzenden Regionen zwischen Rhein und Diemel, Lippe und Sieg ein Wegenetz von über 38.000km Länge.

Gegründet wurde der SGV 1891 durch Forstrat Ernst Ehmsen in Arnsberg. Keine dreißig Jahre später wurde zur Unterstützung der Jugendarbeit von SGV-Funktionären das Deutsche Jugendherbergswerk gegründet. In den 1960er Jahren entwickelte der SGV u.a. gemeinsam mit anderen Wandervereinen, den Naturparken und dem ADAC das bis heute erfolgreiche Konzept der Rundwanderwege, die von einem Wanderparkplatz aus starten. Sie tragen dazu bei, dass das Sauerland flächendeckend für Wanderer erschlossen ist.

Seit 2006 – dem Jahr, in dem auch Aloys Stepphuhn als neuer Präsident des SGV gewählt wurde – ist der Ehmsenweg als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland ausgewiesen. Der Ehmsenweg war damit die zehnte Wandertour, die diese Auszeichnung in Deutschland erhielt. Bewertet werden mit dem Gütesiegel des Deutschen Wanderverbands insbesondere die Naturbeschaffenheit und das Erlebnispotenzial eines Wanderwegs. Das stellt sicher, dass Wandern auf dem Ehmsenweg im Sauerland auf jeden Fall ein spannendes Outdoor-Erlebnis abseits von Straßen, Industrie und Lärm ist.

Der Ehmsenweg startet in Arnsberg im Ruhrtal und führt von hier durch die Sunderner Wälder und über die Homert in die Saalhauser Berge, quert dann die Lenne und erreicht das Ebbegebirge, um in Olpe am Biggesee zu enden. Diese Nordwest-Route durchs Sauerland ist durchgängig als Hauptwanderweg – also mit weißem Andreaskreuz auf schwarzem Grund – markiert und trägt an Wegkreuzungen die Nummer 8.

Auf der 76km langen Wegstrecke durchs Sauerland passiert der Ehmsenweg u.a. die Wallfahrtskirche St. Antonius von Padua am ehemaligen Kloster Brunnen, die Knochenmühle in Fretter, eine der größten Wacholderheiden Deutschlands – das Naturschutzgebiet Rübenkamp –, das Bergbaumuseum Siciliaschacht in Meggen, den Aussichtsturm auf der Hohe Bracht (588m) und am Ende der Tour den Biggesee bei Olpe.

Der GPS Wanderatlas Deutschland stellt den Wegverlauf von Sonntag, dem 17. April, bis zum Karfreitag in einer Übersicht und in fünf ausführlichen Etappenbeschreibungen vor. Mit den Etappen werden jeweils auch kostenfrei die GPS-Daten für die mobile Navigation angeboten. Aber auch ohne GPS-Gerät ist der Ehmsenweg im Sauerland durch die gute Wegemarkierung problemlos und ohne Vorbereitung zu erwandern.

Der GPS Wanderatlas Deutschland ist ein 2009 gestartetes Internet-Angebot, das kostenfrei Informationen für Touren, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten vorstellt. Aktuell gibt es den GPS Wanderatlas für die Wandergebiete Sauerland, Westerwald, Taunus und Oberhessen. Neben Texten und Bildern sind vor allem die Darstellung von Sehenswürdigkeiten in der dynamischen Wanderkarte sowie die Möglichkeit, Wanderungen auch als GPS-Tracks für mobile Navigationsgeräte zu laden, Merkmale, die den Wanderatlas zu einem einzigartigen Angebot im Internet macht.


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