Diemelsee


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Die Diemeltalsperre gab der Gemeinde Diemelsee ihren Namen, denn diese ist deutlich jünger: Schon 1912 begannen die Bauarbeiten an der Staumauer, während die zugehörige Gemeinde sich erst 1972 aus 13 bis dahin eigenständige Ortschaften bildete. Der Diemelsee entstand ungefähr im gleichen Zeitraum wie viele der großen Talsperren im benachbarten Sauerland. Und wie bei diesen ist die Staumauer nach den Prinzipien des Wasserbauers Otto Intze aus Bruchsteinmauerwerk konstruiert. Nachdem der Erste Weltkrieg die Bauarbeiten hatte ruhen lassen, wurde die Staumauer 1923 fertiggestellt und im Jahr darauf in Betrieb genommen.

36m hoch ragt die Staumauer des Diemelsees über der Talsohle auf, an der Krone 194m lang und 7m breit. Bei Vollstau beträgt die Wasseroberfläche des Diemelsees 165ha, die sich auf zwei langgestreckte Arme verteilen. Den westlichen ca. 3km langen Arm befüllt die Itter, die bis zur Vereinigung mit der Diemel im Diemelsee 19km Strecke hinter sich hat. Die Quelle der Itter liegt am südwestlichen Rand des Uplands am Hopperkopf (832m).

Die Diemel selbst füllt den südlichen Arm des Diemelsees, der am Fuß des Nenstenbergs (461m) nahe Giebringhausen beginnt und rund 4km lang ist. Rundum ist der gesamte See auf seinen 16 Kilometern Uferlänge von zahlreichen teils bewaldeten Gipfeln umgeben: Hohes Rad (406m) im Winkel, in dem sich die beiden Arme treffen, Estenberg (446m), Schörenberg (480m) und Hagen (500m) im Süden, Kleine Eschenseite (538m) sowie die kurioserweise niedrigere Große Eschenseite (520m) im Südwesten, Köpfchen (610m), Buttenberg (544m) und Am Aufgange (557m) im Norden und schließlich der Eisenberg (595m) im Nordosten.

Rund um den See führen mehrere Wanderwege, die teils am Uferweg selbst, teils aber auch etwas höher an den Berghängen entlang verlaufen, um eine schönere Aussicht über das Wasser zu bieten. Zu ihnen gehört zum Beispiel die Sauerland-Waldroute am Nordufer, die den Berg Am Aufgange umrundet und dann wieder nach Norden Richtung Marsberg abbiegt. Ein weiterer bekannter Wanderweg ist der Diemelsteig mit einer seiner Varianten. Der Diemelsteig selbst führt am Nordufer des Itter-Arms entlang, die kleine Diemelsteig-Variante an dessen Südufer und quer über den Diemel-Arm. An den Hängen des Eisenbergs treffen sie sich dann wieder und verlaufen weiter Richtung Osten.

Ursprünglich hatte man den See gebaut, um die Wasserstände von Oberweser und Mittellandkanal regulieren zu können. Auch der Hochwasserschutz spielte eine Rolle. Für Wanderer und Ausflügler ist der Freizeitwert allerdings viel wichtiger. Angeln, surfen und segeln kann man auf dem Diemelsee. Im Strandbad Heringhausen lässt es sich prima schwimmen. Und am nördlichen Ende, schon auf nordrhein-westfälischem Gebiet, gibt es für Taucher eine speziell ausgewiesene Bucht. Rund um den See gibt es rund ein Dutzend Parkplätze sowie mehrere Campingplätze.


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