Der Sauerländische Gebirgsverein pflegt mehrere Hauptwanderrouten und eine davon ist der Rheinische Weg 11a. Er verbindet Bergisch Gladbach mit Gummersbach-Niederseßmar und kann natürlich in beide Richtungen erwandert werden, auf der West-Ost-Achse und damit auch quer durchs Herz des Bergisches Lands. Der Naturpark Bergisches Land wurde 1973 gegründet und misst 2.027km², erstreckt sich zwischen Wupper und Sieg, dem Sauerland bis fast an den Rhein.
Start ist beim Bahnhof Bergisch Gladbach und es geht gen Osten durch die Kulturlandschaft zwischen Rhein im Westen und Agger im Osten. Die Route verläuft zwischen Rheinland und Sauerland durch das Bergische Land, in dem Start und Ziel verortet sind. Wir wandern in einem Teil des Rheinischen Schiefergebirges und durch eine Region in Richtung Sauerland und Siegerland. Mittelgebirgslandschaft, Wälder, kleinräumige Landschaftstypen und Naturschutzgebiete, Dörfchen, Bergbau- und Eisengeschichte finden sich entlang der Route mit Auf und Ab.
Wir verlassen Bergisch Gladbach gen Südosten, kommen über den Lerbacher Weg auf den Wanderweg Schmalzgrube, wo wir auf das Naturschutzgebiet Hardt treffen und dort auf die Grube Blücher mit dem Naturfreundehaus. Die Buntmetallerzgrube des Bensberger Erzreviers wurde zwischen 1850 und 1893 betrieben. Die Grube ist ein Ortsteil von Herkenrath und das Naturfreundehaus ist in einem umgebauten Steigerhaus eingerichtet.
Nächster Ort ist Herkenrath als Stadtteil von Bergisch Gladbach. Vermutlich haben hier bereits die Römer auch schon Bergbau betrieben. Wir sehen die Kirche St. Antonius Abbas als Mixtur aus romanischem Teil mit modernem Anbau. Aus Herkenrath raus wandern wir durch die Wiesen „In der Flade“, folgen auch Landstraßen und Wegen durch Landwirtschaft, Weiler und Wald. Nächstgrößerer Ort ist Brombach. Davor queren wir die Sülz. Brombach ist ein Stadtteil von Overath im Rheinisch-Bergischen Kreis. Die Sülz fließt zur Agger, die nach rund 70km in die Sieg (rund 155km) und die in den Rhein.
Durch die verstreuten Dörfer in der Landschaft wandern wir nach Kepplerburg. In dessen Nähe findet sich die eisenzeitliche Wallburg Hohkeppel als Bodendenkmal. Weiter geht’s durch Hohkeppel mit der Kirche St. Laurentius im Stil des Klassizismus. Das Kirchdorf gehört zu Lindlar. Mit ansteigender Tendenz und teils durch Wald führt der 11a an weiteren Höfen und am Waldrand vorbei über den Hölzer Kopf und am Segelflugplatz Lindlar vorbei. Lindlar liegt nördlich und dort findet sich etwas mehr zu sehen, wie beispielsweise das LVR-Freilichtmuseum mit alten Bauernhöfen und Handwerk der Region.
Einen anderen Touch bekommt der Weg im Industriepark Klause und kurz später kommt ein weiterer Eindruck hinzu mit Golf Gimborner Land bei Berghausen. Im Wald sind wir auf der Höhe Nordheile (390m) und noch höher am Gummershardter Weg. Durch Gummeroth kommt man zum Stahlberg und wir sind am Rand von Gummersbach. Der Zielort Niederseßmar ist südlich des Stadtkerns von Gummersbach, wo wir an der Agger auskommen.
Bildnachweis: Von Pingsjong [GFDL] via Wikimedia Commons
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