Plein


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Plein liegt ganz im Norden der Wittlicher Senke im Übergang zur Vulkaneifel. Die Berge steigen hier wieder an wie nach Osten am Staudt (454m). Gemeinsam mit der Wüstung Unkenstein südlich des heutigen Ortes wurde Plein erstmalig zu Beginn des 14. Jahrhunderts erwähnt. Malerisch zu betrachten ist das Viadukt der ehemaligen Eisenbahnstrecke Wittlich-Daun zwischen Plein und der Wüstung Unkenstein.

Von der Wüstung ist die Wegekapelle am Unkenstein übrig geblieben, das Unkenhäuschen. Das verputzte Kapellchen stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist fensterlos mit einem auffälligen Pilasterportal aus dem Jahr 1708. Erkennbar ist ein Schlangenornament, im offenen Dreiecksgiebel sind Reste eines Wappens. Eremiten sollen sich um sie seinerzeit gekümmert haben.

Am südlichen Ortseingang von Plein, an eine Eiche geduckt, steht die Marienkapelle aus dem 17. Jahrhundert. Wer hier kurz innehält, kann einen feinen Blick in Richtung Wittlich erhaschen.

Im Liesertal verrichtete einst die alte Pleiner Mühle ihre Dienste. In den Büchern von 1720 steht, dass ein Malter Korn für den Wasserlauf an den Kurfürsten zu zahlen ist von der Gemeindemühle. Die Angaben darüber, wie viel ein Malter ist, sind recht unterschiedlich. Die Mühle liegt nahe des Wanderwegs Lieserpfad und von dort aus, dem Pfad in nordwestlicher Richtung folgend, gelangt man zur benachbarten Schladter Mühle.

Die katholische Filialkirche St. Jakobus in der Pleiner Eifelstraße wurde 1825 als vierachsiger Saalbau errichtet, ursprünglich einschiffig wurde der geputzte Bruchsteinbau 1968-70 erweitert. Teile der Inneneinrichtung, wie der Tischaltar, entstammen dieser Zeit, andere sind noch aus der Errichtungszeit, wie beispielsweise Altar und Kanzel, die im Stile des Rokoko geschreinert wurden.

An der Straße nach Gipperath, nordöstlich des Ortskerns, liegt der alte Bahnhof von Plein, heute verputzt und hübsch renoviert. Errichtet wurde das Gebäude mit den großen Rundbogenfenstern und dem angrenzenden Schuppen 1911. Grund für den Bahnhof war der Bau der Mosel-Maare-Eisenbahnstrecke, die Wittlich und Daun verband. Es war wohl recht teuer, das gesamte Unterfangen, denn die Hügellandschaft musste überwunden werden, mit drei Viadukten und vier Tunneln. Seit 1988 rattert hier kein Bähnchen mehr. Das Gleisbett wurde zurückgebaut und nun heißt es Muskeln unter Dampf setzen, denn die Strecke wurde Teil des Maare-Mosel-Radweges.


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