Parks Range und Lilienthalpark in Lichterfelde


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Länge: 6.12km
Gehzeit: 01:21h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Im Kalten Krieg hatte Berlin im Mächtespiel zwischen Ost und West eine zentrale Rolle. Damit man auf alle Eventualitäten gewappnet war, stationierten die westlichen Alliierten rund 12.000 Soldaten in West-Berlin und die mussten natürlich auch trainieren können. Deshalb beschlagnahmte die US Army 1953 ein Gelände der Bahn direkt an der südlichen Stadtgrenze von Berlin.

Es wurde ein Truppenübungsplatz für die Berlin Brigade eingerichtet, der nach dem Generalmajor Floyd Lavinius Parks benannt wurde, dem ersten Kommandanten des Amerikanischen Sektors von Berlin. Auf dem Parks Range Gelände an der Osdorfer Straße befand sich unter anderem eine Häuserkampf-Anlage, die unter dem Namen Doughboy City bekannt wurde. Das gesamte Militärgelände wurde umgangssprachlich auch US-Geisterstadt genannt und war seinerzeit auf den Berliner Stadtplänen als weiße Fläche eingezeichnet.

Bevor 1994 die amerikanischen Besatzungstruppen abzogen, wurde die Doughboy City abgetragen. Seitdem nahm die Natur Parks Range in Besitz, und es entstand eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Direkt südlich schließt sich auf brandenburgischer Seite das Landschaftsschutzgebiet Diedersdorfer Heide und Großbeerener Graben an.

Wir starten uns Wanderung am S-Bahnhof Lichterfelde-Süd, der von den Linien S25 und S26 (von Henningsdorf bzw. Waidmannslust über Friedrichstraße und Südkreuz nach Teltow) bedient wird. Dann gehen wir entlang von Parks Range nach Süden und stoßen an der Stadtgrenze auf den Berliner Mauerweg, dem wir nun weiter folgen.

Auf dem Berliner Mauerweg spazieren wir entlang der südöstlichen Flanke von Parks Range, kreuzen die Osdorfer Straße und gehen noch ein Stückchen weiter, bis wir nach links abbiegen in die Schütte-Lanz-Straße. Die führt uns zum Lilienthal-Park, der rund um den Fliegeberg angelegt wurde.

Am Fliegeberg unternahm Luftfahrtpionier Otto Lilienthal viele Testflüge mit seinen Fluggleitern. Im Jahr 1900 wurde das Gelände zu einem Park umgestaltet und 1928-32 die Lilienthal-Gedenkstätte eingerichtet. Otto Lilienthal gilt als erster Mensch, der erfolgreich das Flugprinzip „schwerer als Luft“ bewies und damit zum Pionier moderner Luftfahrt wurde.

Am Ende des Parks kommen wir in die Scheelestraße und halten uns dann durch eine Grünanlage Richtung S-Bahnhof Osdorfer Straße, von der aus wir mit der S25 oder S26 die Heimreise antreten können.

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ivw
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