Hüttenweg vom Lucherberger See über Eschweiler nach Breinig


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Wegweiser
Länge: 42.8km
Gehzeit: 10:30h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Der Eifelverein hat diese Fernwanderung durchgehend mit einem dreifarbigen E markiert, dessen Farben für die Eindrücke der Eifel stehen. Der Hüttenweg wird alle drei davon repräsentieren können. Wasser mit der Inde und dem Blausteinsee, das Grün der Wälder in den bewaldeten Schutzgebieten wie dem Eschweiler Stadtwald, dem Hürtgenwald oder dem Schlangenberg und das Braun durch den erdigen Braunkohle-Tagebau Inden.

Wir sind in der Voreifel und die Strecke, benannt nach den alten Hütten und Hammerwerken des Erzabbaus im Vichtbachtal, wird vom Eifelverein in drei Etappen (16km/13km/11km) vorgeschlagen: Lucherberg, Dürwiß, Gressenich und Breinig. Will man tatsächlich den ganzen Weg wandern und braucht Übernachtungen, kommt man damit nicht zurecht. Übernachten kann man in Eschweiler, Stolberg oder bei Vicht.

Der Lucherberger See südlich des Braunkohle-Tagebaus Inden ist der Ausgangsort. Der See ist Vergangenheit. Er war Kühlwassersee, Antrieb für ein Kraftwerk und eine Müllverbrennung und war Angel- und Segelgewässer, bis er abgelassen wurde. Er soll als Lagune ab vermutlich 2030 ein Teil des Indesees werden.

Unser erstes Wanderhighlight auf dem Hüttenweg ist die Goltsteinkuppe mit dem Indemann. Hier gibt es Info, Spielplatz und Restaurant. Auf der rund 143m hohen Goltsteinkuppe, einer rekultivierten Abraumhalde, steht der stählerne Indemann, bringt 36m Größe und drückt 280t Stahl auf die Waage. 216 Stufen oder Fahrstuhl befördern zur Aussicht über des Menschen Treiben.

Ein Stück an der Inde entlang geht es nach Fronhoven und zum Blausteinsee, der unter Naturschutz steht. Der künstliche See für Naherholung hat rund 100ha Fläche und ist bis zu 46m tief. Rund um den See erinnern Tafeln an die abgebaggerten Orte. Der Hüttenweg folgt dem Westufer und streift Dürwiß durch die Feldflur. Die A4 wird unterquert. Wir kommen nach Vöckelsberg und sehen links die Halde „Auf der Kippe“. Dann geht’s ein Stück durch die Bebauung mit Baugrund und Gewerbe, bis wir die Inde wieder sehen und etwas an ihr entlangwandern. Folgt man der Inde gen Westen, käme man in Eschweilers Mitte.

Wir wandern durch den Eschweiler Stadtwald, an die Grenze des NSG Bergbauwüstung Eschweiler Wald. Durch den Wald werden die Hastenrather Kalkwerke erreicht und dort treffen wir die Römerzeit mit einem Kalkbrennofen. Die Wanderroute leitet durch Wiesenfeldflur und den Ort Werth, am Segelfluggelände Diepenlinchen vorbei, nach Gressenich. Durch den Ort verläuft die Grenze zum Naturpark Hohes Venn-Eifel (Nordeifel). Südlich von Gressenich fließt der Omerbach. Wir wandern durch den Hürtgenwald und kommen zur Hubertushütte gegenüber von Westwallbunkern. Hier ist das Schutzgebiet Zweifaller und Rotter Wald. Wir erreichen beim Forsthaus Süssendell den höchsten Punkt der Runde.

Mit dem Fischbach kommen wir nach Vicht hinab und durch das Naturschutzgebiet Kranzberg an seiner Ostflanke. Im Dorf, gehörend zu Stolberg, steht die Kirche St. Johannes Baptist. Wir kommen nochmals aufwärts und durch das Naturschutzgebiet Schlangenberg mit einer herrlichen Aussicht von einem grasbewachsenen und singulär mit Bäumen bestandenen Hügel und einer Galmeiflora. Vermutlich hatten bereits die Kelten hier Erz geschürft, die Römer taten es gewiss. Anfänglich wurde oberflächlich gearbeitet, später im Tiefbau. Mit Ende des Bergbaus wurde daraus eine toxische Brache, dann ein Truppenübungsplatz und ab 1975 hielt Naturschutz Einzug. Wir streifen Breinigerberg und kommen durch die Wiesen nach Breinig.

Bildnachweis: Von Cafezinho [Public domain] via Wikimedia Commons

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