Spaziergang im Eschweiler Stadtwald

Südlich von Eschweiler dehnt sich der Eschweiler Stadtwald aus. Den werden wir heute erkunden, mit einem Ausschnitt des Schutzgebiets Bergbauwüstung Eschweiler Wald. Der rund 350ha große Eschweiler Stadtwald gehört landschaftlich zum Vennvorland und zur Nordeifel. Der Wald dient der Naherholung, es finden sich darin unter anderem ein Trimm-Dich-Pfad und ein Geologischer Lehrpfad und ein Geschichtspfad.

Wir wandern in einem größeren Bogen rund um den Schwarzen Berg (250m), starten bei den Stadtteilen Stich und Pumpe, ab dem Parkplatz beim Wasserwerk, an der Wilhelminenstraße. Die queren wir und kommen durch den Wald zu einer Lichtung mit Spiel- und Rastplatz am Schwarzen Berg. Die rund 50m hohe Halde ist von Birken bewachsen. Wir könnten einen Abstecher zum Gipfel machen und von dort aus in östlicher Richtung Aussichten auf die Eschweiler Innenstadt, Bergrath, Hastenrath und Weisweiler hat.

Dann wandern wir weiter im Uhrzeigersinn mit Waldrand und Wiesen in Richtung Zanderhof und kommen zum Damwildgehege nebst Gastronomie Bohler Heide und einem Forsthaus in der Nähe. Wir schlagen einen Haken durch das Waldgebiet. Der Fichtenbestand im Eschweiler Stadtwald hat auch durch Sturm, Trockenheit und Borkenkäfer gelitten. Die schwierigen Bedingungen bekümmern auch Laubbäume. Wir kommen am Denkmal für Forstmeister Deselaers vorbei, queren die Sträßchen Duffenter und Birkengangstraße. Es gab von 1845 bis 1846 eine Zinkhütte Birkengang. Bei der Günther Wagner Hütte treffen wir auf den Koppweiher.

Kurz drauf kommen wir in das Landschaftsschutzgebiet Bergbauwüstung Eschweiler Wald. Dort gelangen wir ins Areal der einstigen Grube Birkengang. Dort wurde von 1803 bis 1883 Steinkohle abgebaut. Es gab im Bereich des Eschweiler Stadtwalds etliche Gruben, die bereits in einer Karte von 1910 als aufgegeben eingezeichnet sind. Am Wasserwerk vorbei gelangen wir zum Ausgangsort zurück.

Bildnachweis: Von Hartmann Linge [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons