Hohlohturm-Rundwanderung

Westlich von Kaltenbronn und ein gutes Stück südlich von Karlsruhe sind wir heute im Naturreich unterwegs zum Hohlohturm, der eigentlich Kaiser-Wilhelm-Turm heißt. Er steht auf der Hochebene Hohloh mit Gipfelplateau. Gleich benachbart streifen wir das Regenmoor Hohlohmüß im mittleren Nordschwarzwald.

Wir starten in die Uhrzeigerrunde vom Parkplatz C, den wir von der L76b aus erreichen, wenn wir bei der Schutzhütte Schwarzmiss (933m) einbiegen. Der Hohloh misst 988m und den Turm erreichen wir bereits nach 700m etwa. Der Hohlohturm wurde auf Bestreben des Schwarzwaldvereins gebaut und im Jahr 1897 mit rund 22m fertiggestellt, gebaut aus örtlichem Buntsandstein. 1968 wurde der Turm auf 28,6m erhöht, damit man wieder über die Waldwipfel schauen konnte. In den 1990er Jahren trugen Orkane dazu bei, dass die Bäume sich niederlegten und den Blick freigaben. Im Südwesten schaut man in die Vogesen, in den Pfälzerwald gen Nordwesten, im Norden ist der Odenwald, man kann auch in die Schwäbische Alb schauen. Der Feldberg im Südschwarzwald lässt sich bei gutem Wetter blicken, sogar die Schweizer Alpen, mit Glück zeigt sich im Norden der Große Feldberg im Taunus.

Das Moorgebiet Hohlohmüß streifen wir als nächstes. Darin sind auch kleine Moorseen. Wir wandern auf dem Weg Alte Weinstraße durch den Wald. Nach rund 2,2km geht’s absteigend, auch in Serpentinen, wir treffen die Schutzhütte am Wetzsteinbrunnen, biegen dort nach rechts in den Weg. Wir passieren den Latschigbach und Brunnenwiesenbach. Mit dem Telegrafenweg aufwärts kommen wir zum Ausgangsort zurück.

Kaltenbronn im Beritt von Gernsbach ist eine Art Weiler, mit Hotel und Naturpark-Infozentrum, nebst Forsthaus und einem ehemaligen Jagdschloss. Ein Wildgehege gibt es auch noch. Es ist ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet und Ausgangsort zahlreicher Wanderungen. Die Fernwanderwege Westweg und Mittelweg machen in Kaltenbronn auch Station. Im Winter begeistern Skilifte, Rodelhang und Loipen die Besucher.

Bildnachweis: Von Harke [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons