Hildfeld


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Nördlicher Nachbar von Grönebach ist im Tal der Hille der Winterberger Stadtteil Hildfeld. 1987 gewann Hildfeld eine Goldmedaille auf Landesebene im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden. Und auch heute noch ist es ein schmuckes kleines Dörfchen mit zahlreichen alten Fachwerkhäusern. Von allen Winterberger Ortsteilen kann Hildfeld die älteste urkundliche Erwähnung vorweisen: Schon im Jahr 1220 taucht es erstmals namentlich auf. Über dem Ort ragt hoch der Clemensberg (839m) auf, der dritthöchste Gipfel in Nordrhein-Westfalen.

Hildfeld liegt ruhig und friedlich ein wenig abseits der Durchgangsstraße. Lohnend ist neben einem Spaziergang durch den Ort auch ein Besuch in der Kirche Maria Heimsuchung, die Mitte des 20. Jahrhunderts von der Gemeinde größtenteils in Eigenleistung erbaut wurde. Sie beherbergt eine wertvolle Strahlenkranzmadonna und einen spätbarocken Hochaltar aus der Schmallenberger Werkstatt von Johann Leonard Falter.

Unübersehbar klafft oberhalb von Hildfeld der große Diabas-Steinbruch in der Südflanke des Clemensbergs. Der Diabas, auch Grünstein genannt, der hier abgebaut wurde, stammt aus der gleichen erdgeschichtlichen Epoche wie die Porphyrsäulen der Bruchhauser Steine ganz in der Nähe. Vor rund 380 Millionen Jahren bedeckte ein Meer den größten Teil Mitteleuropas. Vulkanisches Material ergoss sich immer wieder auf den Meeresboden und wurde Schicht um Schicht von anderen Ablagerungen überdeckt. Unter dem zunehmenden Druck entstanden die Gesteine, die wir heute finden. Diabas ist ein Material, das sich hervorragend für die Herstellung von Schotter eignet, aber auch in der Steinbildhauerei ist der Stein beliebt. Der Diabassteinbruch am Clemensberg fördert um die 3.000 Tonnen Material pro Tag.

Oberhalb des Steinbruchs an der Kante steht weithin sichtbar ein Gipfelkreuz. Der Weg hinauf auf den Clemensberg lohnt sich, denn er bietet eine fantastische Fernsicht. Der Schlossbergkegel bei Küstelberg, die Skihänge der Ziegenhelle (816m), der Langenberg (843m) und die Innenstadt von Winterberg sind einige der Landmarken, die man problemlos ausmachen kann. Wenn es auch Gipfelkreuz heißt, so steht es doch nicht auf dem echten, eigentlichen Gipfel des Berges, sondern etwas tiefer, auf 837m ü. NN auf einer Abraumkuppe.


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