Alexanderturm-Runde

Von Breitfurt, einem Stadtteil von Blieskastel, im unteren Bliestal wandern wir eine aussichtsreiche Runde mit Geschichte durch das Naturschutzgebiet Böckweiler Wald mit Funden von Hügelgräbern am Großen Kahlenberg (401m). Am Waldrand mit Blick auf Böckweiler wird die Ruine des Alexanderturms mit Aussichtsplattform erreicht.

Die Alexanderturm-Runde ist auf Schildern mit grünem Turmlogo plus Schriftzug markiert. Wir starten südlich in Breitfurt in der Bliesdahlheimer Straße, folgen nicht der Bockweiler Straße (durch die werden wir zurückkommen), sondern biegen die nächste links ein, in die Ottilienstraße, die in einem Feldweg endet.

Ansteigend wandern wir durch die Feldflur, biegen nach rechts ein und kommen zur Ottilienquelle am Kirchheimer Hof. Darüber heißt es, dass die Ecke bereits zu den Zeiten der Kelten und Römer besiedelt war. Der Hof hat den Namen des früheren mittelalterlichen Dorfes. Das einst heidnische Quellheiligtum wurde „umgetauft“ und Odilia gewidmet. Sie ist unter anderem mögliche Ansprechpartnerin bei Augenleiden.

Vor der Ottilienquelle biegt unsere Runde nach links ein. Mit Wiesen und dann mit Wald sind wir im Naturschutzgebiet Böckweiler Wald (58ha) und wandern auf der Höhenlage von rund 380 bis 400m um den Großen Kahlenberg herum. Unter Naturschutz steht ein mittelalter Laubholzbestand mit etlichen Ahornen und Eschen. Wir kommen an den Waldrand mit Blick auf Böckweiler und die sich ausbreitende Feld- und Wiesenflur.

Alsdann sind wir am höchsten Punkt der Runde am Alexanderturm. Von hier aus streift der Blick über die sanfthügelige Landschaft des Bliesgaus und ins Bliestal. Der Turm maß einst 26m und wurde aus Sandsteinquadern 1893 erbaut. Im September 1939 wurde die sichtbare Landmarke von deutschen Pionieren selbst gesprengt. Es dauerte bis in die aktuellen 2020er Jahre, den verbliebenen Sockel mit einer Aussichtsplattform auszustatten. Die Infotafeln zeigen, wie hoch der „Schornstein“ früher wirkte. Beim Turm lädt ein überdachter Picknickplatz zur Rast. Noch etwa 2,7km durch die Feldlandschaft trennen uns vom Ausgangsort.

Bildnachweis: Von Pascal Dihé [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons