Züsch


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Züsch liegt südlich der Höhenzüge des Hunsrücker Hochwalds, namentlich solcher Gipfel wie Diebskopf (739m), Sandkopf (757m), Retzenkopf (661m) und dem etwas östlich liegenden Friedrichskopf (707m). Nach Süden hin schon im Saarland liegt die Primstalsperre, auch Nonnweiler Stausee genannt.

Der Züscher Hammer liegt als Industriedenkmal am Rundweg rund um die Primstalsperre. Der Züscher Hammer ist ein rekonstruiertes Beispiel eines vorindustriellen Eisenhüttenwerks. Ende des 17. Jahrhunderts war die Anlage mit Holzkohlenscheune, Schmelze und dem Hammer eine der größten in der Region. Um 1627 erstmalig als Eisenhütte erwähnt, lief die Produktion bis zur Stillegung 1843. Fundamente, der Weiher und die Mühle sind ganzjährig zugängig. Das Hammerwerk selbst wird bei Vorführungen ab und an in Betrieb genommen.

In Züsch fällt der Bau der katholischen Pfarrkirche St. Antonius von Padua mit ihrer Dreiturmfassade und dem hohen Mittelturm, alle mit Welschen Hauben geziert, ins Auge. Die neubarocke dreischiffige Halle mit Dreiturmfassade ist ein 1894 erweiterter Saalbau von 1784. Hochaltar und Kanzel sind im Rokokostil gefertigt.

Vergleichsweise bescheiden, denn nur mit einem Dachreiter obenauf, kommt die evangelische Kirche ins Blickfeld. Das Gebäude, das man heute sieht, wurde 1837 eingeweiht. Der fünfachsige Saal entstand im Stil des Klassizismus. Das Innere zeigt sich in hellen Pastellfarben und man beachte die Orgel im weißen Prospekt. Sie ist eine spanische Orgel, nicht weil sie aus dem Süden kommt, sondern wegen der Bauweise mit den Orgelpfeifen, die in das Kirchenschiff hineinragen. Die werden als Spanische Trompeten bezeichnet. Gebaut wurde sie nach Plänen eines Orgelbauers aus Essen 2002.

Nordöstlich von Züsch liegt das 219ha große Naturschutzgebiet Königsbachtal bei Neuhütten. Es ist eine Rodungsinsel inmitten der ansonsten geschlossenen Wälder des Hunsrück Hochwalds.

Neuhütten ist der Nachbarort von Züsch. Die Gemarkung zieht sich bis hinauf zum Sandkopf, dem höchsten Gipfel im Landkreis Trier-Saarburg. Auf dem Sandkopf befindet sich eine ehemalige Richtfunkstelle der US Air Force mit einem ca. 80 Meter hohen Betonturm. Ein paar Meter weiter steht die 1899 erbaute Jagdhütte Fuchsbau.

Östlich von Neuhütten, schon in der Gemarkung von Achtelsbach, steht unterhalb des sogenannten Tirolersteins das ehemalige Forsthaus Neuhof. Nahebei stürzte 1966 ein junger Pilot mit einem Starfighter ab. Die Teile waren über 600m weit verstreut und suchende Wanderer könnten heute noch Flugzeugteile im Wald finden.

Wandernd kann man vom Saar-Hunsrück-Steig aus Abstecher in die Orte Neuhütten und Züsch unternehmen. Oder man geht die Traumschleife Dollbergschleife. Die verdankt ihren Namen den Dollbergen, wie dieser Teil des Hunsrücker Hochwalds auch genannt wird. Der Dollberg (695m) selbst liegt weiter südlich und ist der höchste Berg des Saarlands.


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