Waldrach


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Der größte Weinbauort im Ruwertal ist Waldrach, das auch Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Ruwertal mit seinen insgesamt zwanzig Gemeinden ist. Im ersten oder zu Beginn des zweiten Jahrhunderts bauten von hier aus die Römer ihre unterirdische Wasserleitung mit Ruwerwasser nach Trier.

Die Römische Ruwerwasserleitung schaffte im Schnitt 25 Millionen Liter Wasser nach Trier. Täglich! Mehr Wasser braucht Trier selbst heute als Großstadt nicht. Südlich von Waldrach an der Ruwertalstraße ist oberirdisch ein originaler Nachbau der alten Wasserleitung aus Sandsteinen zu sehen. Nachgebaut auf einem Betonsockel und mit alten Baumaterialien entstanden, zeigt diese Leitung, was die römischen Baumeister mit Sandsteinquadern, Schieferbruchsteinen und Kalkmörtel drauf hatten.

Ein paar Meter unterhalb des Nachbaus der Römischen Ruwerwasserleitung mündet die Riveris in die Ruwer. Die Riveris ist mit 13km Länge der größte Nebenfluss der Ruwer und bekannt wegen der Riveristalsperre.

In Waldrach überragt die neugotische Pfarrkirche St. Laurentius das Panorama. Die neugotische Staffelhalle mit dem mittelalterlichen Turm stammt aus dem Jahr 1906. Der viergeschossige Westturm ist aus dem Jahr 1256 erhalten. Im Inneren des repräsentativen Sakralbaus ist der rechte Seitenaltar am wertvollsten. Er setzt sich aus Bruchstücken einstiger Grabmäler aus dem 16. Jahrhundert zusammen und die waren ursprünglich aus einer Trierer Kirche. Schön ist auch der Kachelfußboden mit Weinornamentik.

Ein weiteres frühgeschichtliches Relikt liegt am Naumeter Kopf (344m) (auch Naumeter Kupp), südwestlich von Waldrach. Hier stand einst im Wald eine Fliehburg aus nachrömischer Zeit oder aus dem frühen Mittelalter. Das Bodendenkmal ist ein Abschnittswall von 42m Länge und 20m Breite mit einem 7m breiten Graben. Stünde da oben allerdings kein Schild, würde man es vermutlich übersehen. In Zeiten von Auseinandersetzungen fanden die Menschen hier einen Zufluchtsort auf dem Plateau von 150 x 25m.

Am Ortseingang von Waldrach liegt der Platz der Deutschen Weinkönigin. Die Winzerstochter Mechthild Meyer, die 1985 diesen Posten innehatte, stammt aus Waldrach und ihr wurde der Platz gewidmet mit einem Keltermuseum, es ist eine Ansammlung verschiedener Keltern aus diversen Epochen.

Am anderen Ende von Waldrach werden nicht Reben gelesen, sondern Zapfen gesammelt. Waldrach hat einen großen Bestand an Douglasien und deren Zapfen werden geerntet und die Samen werden in alle Welt verkauft.


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