Von Spandau zum Wannsee (Berlin)


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Länge: 19.46km
Gehzeit: 04:20h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Diese Tagestour führt von Spandau entlang der Havel zum Großen Wannsee. Ein besonderes Schmankerl zum Schluss: Mit der Linienfähre queren wir den Großen Wannsee. Startpunkt unserer Stadtwanderung ist der Bahnhof Berlin-Spandau.

Der Bahnhof Berlin-Spandau wurde 1996-98 erbaut und besitzt mit 440m die längste Bahnsteighalle in Deutschland. Angefahren wird der Bahnhof nicht nur von verschiedenen ICEs, sondern auch vom Regionalverkehr und der S-Bahnlinie S 5 (von Strausberg über Ostkreuz, Alexanderplatz, Friedrichstraße und Zoologischer Garten nach Spandau).

Vom Bahnhof gehen wir zur Havel und halten uns hier rechts auf die Sternbergpromenade. Man spaziert entlang der Havel, passiert den Burggrabensteg und kommt nun in den Berliner Stadtteil Wilhelmstadt. Es geht vorbei an der 1907-09 erbauten Schulenburgbrücke und noch ein Stückchen weiter, bevor man nach rechts in die Betckestraße abzweigt.

Wir folgen der Betckestraße bis zur Pichelsdorfer Straße, biegen hier links ein und gehen vor bis zur Genfenbergstraße, in die wir einbiegen. Die Genfenbergstraße führt uns zum 7ha großen Grimnitzsee. Entlang des Westufers erstreckt sich die Siedlung Birkenwäldchen aus den Jahren 1926-28.

Kurz vor der Heerstraße halten wir uns rechts zum Südpark und machen einen Abstecher durch die 12ha große Parkanlage, in deren Mitte ein kleiner See zum Verweilen einlädt. Dann kommen wir wieder zur Heerstraße und passieren diese, um zur Schafen Lanke zu kommen.

An der Scharfen Lanke befinden sich mehrere Ruder- und Segelvereine und auch die weltweit einzige „nasse“ Tiefenrauschsimulationsanlage. Die DLRG Berlin kann mit ihrer Tauchturm-Anlage der Bundeslehr- und Forschungsstätte (BLFS) Tiefen bis zu 150 Meter Wassertiefe simulieren.

Wir spazieren an der Scharfen Lanke entlang bis zur Haveldüne, halten uns hier rechts und auf der Gatower Straße wieder links. Hinter der Bebauung biegen wir links ab und kommen zum Jaczo-Turm. Der wurde 1914 erbaut und erinnert an den Slawenfürst Jaczo (auch Jaxa) von Köpenick, der 1157 im Gründungsjahr der Mark Brandenburg vor Albrecht dem Bären hier in die Havel geflohen sein soll. So berichtet es jedenfalls die Schildhornsage.

Über die Dr.-Kleusberg-Promenade geht man havelabwärts bis ans Gelände der Villa Lemm (1907-08 erbaut). Hier biegt man einmal rechts, einmal links und nochmal rechts ab und ist wieder auf der Gatower Straße, die uns zur evangelischen Dorfkirche Gatow führt, ein Feldsteinbau aus dem 14. Jahrhundert.

Hinter der Dorfkirche Gatow hält man sich rechts und kommt so zum Naturschutzgebiet Windmühlenberg, eine Sand-Trockenrasenflora, die im Berliner Raum früher weit verbreitet war. Direkt am Naturschutzgebiet steht die Gatower Bockwindmühle, die 2008 hier aufgestellt wurde.

Über den Berg Hohengatow (71m) kommt man weiter in den Berliner Ortsteil Kladow. Hier steuern wir auf direktem Weg den Gutspark Neu-Kladow an, ein ehemaliges Lehnschulzengut. Das Gutshaus Neu-Kladow wurde um 1800 erbaut und 1910-11 umgestaltet. Seit 2006 wird das Gutshaus nach längerem Leerstand wieder kulturell genutzt und auch eine Gastronomie ist vor Ort.

Durch die Imchenallee spazieren wir zum Kladower Promenadenhafen. Hier legt die Fährlinie F10 der Berliner Verkehrsbetriebe stündlich ab. Man kann mit einem normalen U- oder S-Bahn-Ticket mitfahren. Die Fähre fährt vorbei an der kleinen Insel Imchen (seit 1933 Naturschutzgebiet) hinein in den Großen Wannsee. Man passiert auf der Fährpassage das Haus der Wannseekonferenz und legt dann an der Ronnebypromenade an.

Von der Promenade genießen wir noch einmal den Blick über den Großen Wannsee und spazieren dann hoch zum Biergarten Loretta am Wannsee und weiter zum Bahnhof Berlin-Wannsee. Hier endet unsere Tour und wir können mit den S-Bahn Linien S 1 (über Steglitz, Potsdamer Platz und Nordbahnhof nach Oranienburg) und S 7 (von Potsdam über Westkreuz, Zoologischer Garten, Hauptbahnhof und Ostkreuz nach Ahrensfelde).

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