Nord-Süd-Wanderweg durchs Ruhrgebiet

Als Bezirkswanderweg mit einer Raute und der zusätzlichen Kennnummer 11 markiert, führt der Nord-Süd-Wanderweg vom Schloss Wittringen in Gladbeck über Gelsenkirchen nach Bochum.

Schloss Wittringen ist ein Wasserschloss am südwestlichen Rand der Freizeitstätte Wittringen in Gladbeck. Seine Wurzeln reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück. Schloss Wittringen steht auf einer nahezu rechteckigen Schlossinsel, die über eine Brücke mit der westlich davon gelegenen, kleineren sogenannten Vogelinsel verbunden ist. Heute ist die Anlage in städtischem Besitz und beheimatet ein Museum sowie ein Restaurant.

Wir wandern ein Stück durch den Wittringer Wald, kreuzen auf der Ellinghorster Straße die Autobahn A 2 und gehen dann auf der Straße Kösheide zur Mottbruchhalde. Bis 1989 wurde die Mottbruchhalde mit dem Abraum der Zeche Moltke III/IV aufgeschüttet. Wir sind jetzt unterwegs in den sogenannten Braucker Alpen, einer Haldenlandschaft, zu der auch die Halde 22 und die Halde 19 zählen, an denen wir vorbeispazieren, ebenso an der Halde Mathias Stinnes, die bereits zu Essen zählt.

Wir kreuzen die Karnaper Straße und gehen entlang des Verlaufs der Alten Emscher zur Emscher und dem parallel fließen Rhein-Herne-Kanal. Zwischen beiden Gewässern gehen wir nach links in den Nordsternpark und queren dann auf Höhe des Amphitheaters Gelsenkirchen den Rhein-Herne-Kanal. Der Nordsternpark ist übrigens als Landschaftspark in das European Garden Heritage Network und die Route der Industriekultur eingebunden.

Vorbei an der Halde Wilhelmine Victoria 2/3 kommen wir zur A 42, passieren diese und kommen dann ins Naturschutzgebiet Ehemaliges Floatglas-Gelände. Hinter der Feldmarkstraße erreichen wir dann den Gesundheitspark Nienhausen, der 1972 als einer von fünf Revierparks eröffnet wurde.

Weiter geht’s durch den Stadtgarten zur Rotthauser Straße und wenig später in die Kleingartenanlage Wiehagen. Nächstes Ziel ist der Skulpturenwald und die Halde Rheinelbe. Die Halde Rheinelbe als Naherholungsgebiet erschlossen und gehört heute zu den bekannten Landmarken des Ruhrgebiets. Wenn wir auf die Leithestraße treffen, halten wir uns links und biegen dann nach einer Weile rechts in die Lange Straße ab. An der St. Johannes Kirche in Bochum-Leithe endet der Nord-Süd-Wanderweg schließlich.

Bildnachweis: Von Frank Vincentz [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons