Kaisersesch


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Kaisersesch ist das Zentrum der Schiefereifel und liegt etwa zehn Kilometer nördlich der Mosel auf der Höhe. Bei Kaisersesch entspringt der Pommerbach, der in Pommern in die Mosel mündet. Nahe auch das Tal der wilden Endert, durch das am Kloster Maria Martental ebenfalls ein Wanderweg verläuft.

Bekannt ist das Wahrzeichen von Kaisersesch, die katholische Pfarrkirche St. Pankratius, deren legendärer schiefer Turm – auch als Hut einer Eifelhexe beschrieben – 2014 saniert wurde und jetzt nicht mehr ganz so instabil scheint.

Kaisersesch, die einstige Stadt der Märkte, bezaubert durch ihren Ortskern mit kleiner Freilichtbühne. Hier wird Geschichte lebendig! Erst 2006 wurde ein 14m tiefer Brunnen aus dem Mittelalter freigelegt, das alte Backhaus hergerichtet und die Bühne gebaut. Auch Reste der ehemaligen Burgmauer sind gut erhalten im Bruchsteingebäudeensemble. Mitten hindurch führt der Jakobsweg.

Es empfiehlt sich dem Stadtwanderer der historische Rundweg über 7,7km, der mit 12 Infotafeln beschrieben wird. Man startet auf dem Postplatz mit dem Depeschenbrunnen. Spannend ist eine Besichtigung des Prison. Das alte Gefängnis wird auch Altes Rathaus genannt. Das Gebäude hat eine längere Geschichte als die Baujahreszahl 1730 verkündet. Sie bezieht sich auf das in Fachwerk aufgesetzte Obergeschoss. Im Untergeschoss waren zu dieser Zeit bereits Zellen untergebracht, zunächst eine, die dann geteilt wurde. Auch befand sich hier die Amtsstube, die dann ins Obergeschoss umzog.

In der linken Zelle sind Inschriften auf Französisch und Deutsch zu finden. Hier hat sich unter anderem ein lothringischer Soldat verewigt. 1816 kamen in der Zelle nahe des Ofens zwei Menschen ums Leben, da sie ihre Strohmatten aufgrund Kälte und Krankheit nahe zum Ofen gelegt hatten und diese sich entzündeten. In der rechten Zelle können wechselnde Ausstellungen des Heimatmuseums angeschaut werden. Das Heimatmuseum Kaisersesch ist im Obergeschoss zu finden. Es bietet zahlreiche Fundstücke und Kuriositäten der Vergangenheit.

Auf der historischen Rundwanderung gelangt man zum Kallebor, einem Brunnenhaus, wo sich die Waschfrauen trafen.

Vom Römerturm aus lässt sich ein fantastischer Blick über die Eifellandschaft genießen. Der Turm entstand 1997 auf den Mauerresten eines ehemaligen Wachturms am Ostrand von Kaiersesch.

Sehenswert ist auch die Waldkapelle Zur Schmerzhaften Mutter am westlichen Stadtrand Richtung Müllenbach. Die Legende berichtet, dass hier schon im 12. Jahrhundert eine Kapelle stand. Der erste schriftliche Nachweis ist jedoch erst für 1754 überliefert. 1794 wurde die Waldkapelle Kaisersesch schwer beschädigt und erst um 1833 wieder renoviert. Der dreiachsige rechteckige Bruchsteinbau steht etwas zurückgesetzt an der Landstraße nach Laubach und ist von einer kleinen Grünanlage umgeben.


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