Heimbach (Eifel)


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Mit 4.335 Einwohnern ist Heimbach nach Einwohnern die kleinste Stadt in Nordrhein-Westfalen. Heimbach liegt malerisch im Rurtal, wird umgrenzt von den Höhen des Kermeter und dem Staubecken Heimbach, das sich östlich an den Rursee anschließt.

Heimbach nennt sich auch Nationalparkstadt und hat eines der bekannten Nationalparktore. Das Nationalparktor Heimbach ist im Bahnhof Heimbach im Haus des Gastes untergebracht. In der Naturerlebnisausstellung geht es um Waldgeheimnisse und die Wechselwirkung zwischen Natur und Mensch rund um Heimbach. Insbesondere wird das Schaf als ein wesentliches Nutztier der Region vorgestellt. Ein weiteres Tier, dem hier die Ehre erwiesen wird, ist der Uhu und sein Lebensraum. Auch die Wildkatze hat in Heimbach eine permanente Ausstellung.

Der Bahnhof Heimbach wurde übrigens 2011 als NRW-Wanderbahnhof ausgezeichnet, denn von hier aus führen viele Wege in die Eifel und natürlich speziell zum Rursee und in den Kermeter im Nationalpark Eifel. Im Bahnhof Heimbach ist auch das Museum DKB-Zeitreise ansässig und erinnert an die Geschichte der Dürener Kreisbahn.

Blickfang in Heimbach ist neben der Wallfahrtskirche St. Salvator die Burg Hengebach, eine sogenannte Ringburganlage und in ovaler Form auf einem Bergsporn aus Grauwacke angelegt. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist eine der ältesten Burganlagen der Eifel. Burg Hengebach wurde gegen Ende des letzten Jahrhunderts umfänglich saniert, wobei man sich die Betonkästen wegblinzeln sollte. Ganzjährig zugänglich sind die Hofräume mit Wehrgang, zu betreten durch die prächtigen Tore mit Fallgattern, und der Bergfried. 2009 eröffnete die Internationale Kunstakademie Heimbach auf Burg Hengebach ihre Pforten.

In der ehemaligen Hauptschule von Heimbach wurde das Wasser-Info-Zentrum Eifel eingerichtet. Im Herzen des Rurseegebiets drängt es geradezu danach, sich mit dem Thema Wasser zu befassen. Im Infozentrum dreht sich alles um Natur und Umwelt sowie die Wassertechnik. Schautafeln und Modelle liefern interessante Einblicke in das Nass, das so wesentlich für das Überleben ist. Wem Modelle zu klein sind, der sollte auf jeden Fall das Kraftwerk Heimbach aufsuchen.

Südlich von Heimbach umschlingt die Rur den Meuchelberg (373m). Seinen Namen verdankt der Umlaufberg der Sage, dass sich hier zwei Brüder im Streit getötet haben. Unter dem hölzernen Namen Naturschutzgebiet Meuchelberg und südexponierte Hänge am Staubecken Heimbach finden sich Felsen, Heiden, Hangschuttwälder und trocken warme Eichenwälder.

Am anderen Ufer der Rur erhebt sich der Bildchesberg (340m) und hier genießt man vom Eifel-Blick Luna einen schönen Blick auf Heimbach und das Staubecken Heimbach im Rurtal. Seinen Namen verdankt die Luna einem Bauprojekt. Ein Lehrer errichtete hier mit seinen Schülern eine erste Schutzhütte. Auf die Frage, wie lange man denn noch arbeiten müsse, antwortete der Lehrer: „Wir bleiben so lange hier, bis die Luna scheint!“

Neben der Buntsandstein-Route, dem Josef-Schramm-Weg und vielen örtlichen Wanderangeboten, führt der Ahr-Venn-Weg und der Krönungsweg, der hier auch als Europäischer Fernwanderweg E8 gilt, südlich an Heimbach durch den Kermeter. Südöstlich von Heimbach findet sich der Wanderweg der Deutschen Einheit. Man kann hier also quasi gar nicht anders, als auf einen Wanderweg zu treffen.


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