Hasselbach (Taunus)


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In einem kleinen Hochtaunus-Tal, das der knapp 4km lange Langenbach bildet, liegt das Dorf Hasselbach. Der Langenbach, der bei Hasselbach entspringt, mündet westlich von Wehrholz in den Eichelbach und fließt dann der Weil zu. Die höchste Erhebung bei Hasselbach ist das Kuhbett (526m). Weitere Berge, die den Talkessel umschließen, sind der Suterkopf (483m), der Tannenkopf (455m), südöstlich der Milsenberg (422m) und westlich direkt am Ortsrand der Schinnkopf (428m).

Der Ort wurde einst von mächtigen Mauern und dem Schloss Hasselbach bewacht. Die Nähe zur Hessenstraße, dem Juden-Pfad und der Rennstraße, die von vielen Kaufleuten genutzt wurden, brachte es mit sich, den Ort und seine Bewohner vor Wegelagerern schützen zu müssen. An jeder Ecke der den Ort umgebenden Mauer befand sich im 15. Jahrhundert ein massiver Turm. Doch im Laufe der Zeit stürzten diese alle ein. Heute kann man nur noch die Überreste der einst mächtigen Befestigung finden.

Einige Jahrhunderte überlebt hat die katholische Pfarrkirche St. Margaretha. Nachdem die ursprüngliche Kirche nach einem verheerendem Brand 1749 zerstört wurde, wurde die heutige Kirche 1751-52 von Baumeister Appel neu errichtet. Eine Besonderheit ist, dass die Kirche Ähnlichkeit mit dem schiefen Turm von Pisa aufweist, da sie 40cm aus dem Lot gebaut ist. Das beruht auf der Tatsache, dass nicht jede Seite des Turms massiv gebaut ist sondern nur die Vorderwand und ca. zwei Drittel der Seitenwände. Rückwand und das letzte Drittel der beiden Seitenwände ruhen auf Tragbalken aus Holz.

Innen besitzt die St. Margaretha Kirche, eine Orgel die um 1780 gebaut wurde und eine einheitliche barocke Ausstattung, die 1954 generalüberholt wurde. Bei diesen Arbeiten legte man die ursprünglichen Farben der drei Altäre aus der Hadamarer Schule frei. Abgestimmt auf die Farben der vorhandenen Heiligenfiguren erhielt die Kirche einen im Stile des Barock geschnitzten Kreuzweg.

Neben der sehr günstigen Lage Hasselbachs als Ausgangspunkt für Wanderungen in den Taunus, besitzt Hasselbach selbst noch ein Kleinod ab Ortsrand. Eine komplette, gepflegte Parkanlage inklusive Teich, der zur Entspannung nach einer Wanderung einlädt.

Exotische Vögel kann man südlich von Hasselbach im Vogelpark Vogelburg beobachten. Der Park liegt mitten im Naturpark Hochtaunus und wird seit 1981 von einem Vogelliebhaber betrieben. Der in seiner Art einmalige Vogelpark bietet 500 Papageien, Aras, Kakadus und Amazonen eine artgerechte Unterbringung. Die Vogelburg ist ganzjährig geöffnet. Neben der Vogelschau gibt es auf der Vogelburg auch interessante Lehrpfade und interessante Pflanzen. Da die meisten Papageien handzahm sind, lassen sie sich auch gerne füttern – was speziell für Kinder faszinierend ist.


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