Eifelschleife Freilinger See (Blankenheim)

Die Runde mit dem Freilinger See verläuft entlang und durch einige der 35 Teilstücke des Naturschutzgebiets Obere Ahr mit Mühlheimer Bach, Reetzerbach und Mühlenbachsystem, das zusammen 666ha ausmacht. Dabei kommen wir auch durch den Blankenheimer Ortsteil Reetz. Weite Wiesen und kleine Waldabschnitte sowie der Weilerbach sorgen für weitere Kurzweil.

Start ist im Naherholungsgebiet am Freilinger See, wo man am Schluss auch an der Seebar die Wanderung ausklingen lassen kann. Südlich ist das Eifel-Camp für Camper. Der Freilinger See ist ein ca. 9ha großer Stausee des Weilerbachs und ihm wird aufgrund des Quellwassers eine gute Qualität zugeschrieben. Der See, 1976 zur Regenrückhaltung gebaut, lädt zum Wassersporteln ein: Surfen, Rudern, Angeln und Baden auf eigene Gefahr.

Wir queren die K61, wandern mit Feldern und durch ein Wäldchen, schlängeln uns nach Reetz. In der Ortsmitte queren wir den Reetzer Bach und kommen zur Kirche St. Margareta aus dem 15. Jahrhundert mit Langhaus aus den 1970er Jahren.

Über die Hardtstraße, Oberdorf und Heltenstraße verlassen wir das Dorf wandern durch die offene Landschaft und stoßen auf die K71, die Talstraße. Wer sich für „rottenplaces“ interessiert, dem sei ein Abstecher zur einstigen Nike-Raketenbasis der NATO-Luftabwehr empfohlen. Aber bitte nur von außen schauen, das Areal wechselte den Besitzer. Ab 1963 wurde die Raketenbasis von den belgischen Streitkräften betrieben. Ab 1982 waren am Standort auch atomare Gefechtsköpfe unter der Kontrolle der USA stationiert. Nun gammelt hinter den Zäunen die Anlage mit Türmen, Bunkern und Hallen vor sich hin.

Wenn wir die Talstraße gequert haben, geht’s mit Waldrand und Wiesen ins Weilerbachtal und zum Freilinger See zurück. Der Weilerbach fließt nach seinem Kurzurlaub gen Süden weiter in den Mühlenbach und der im Anschluss in die Ahr.

Bildnachweis: Von Capellaria [CC-by-sa 3.0] via Wikimedia Commons