Burg Olbrück


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Das Wahrzeichen der Wanderregion Brohltal in der Ahr-Eifel ist weder ein erloschener Vulkan noch ein Bachtal, weder ein See noch eine Kirche, sondern die weithin sichtbare Burg Olbrück bei Niederdürenbach. Burg Olbrück thront auf einem 460m hohen Phonolith-Kegel oberhalb des Niederdürenbacher Ortsteils Hain. Vom heute unter Naturschutz stehenden Burgberg wachten bereits die Kelten und Römer über den Landstrich.

Burg Olbrück ist eine der älteren und größeren Höhenburgen in der Eifel, wurde vor dem Jahr 1100 gegründet und geht auf die Grafen von Wied zurück. Die mittelalterliche Wehranlage war Zentrum der zehn Dörfer umfassenden Herrschaft Olbrück. Die Burg wurde auf einem rautenförmigen Grundriss erbaut.

Hoch hinaus ragt der wohnturmartige Bergfried mit seinen 34m und fünf Geschossen. Von hier oben genießt sich ein fantastischer Blick über das Brohltal, die Vulkaneifel, bis zu den Höhenzügen des Westerwalds und bei sehr guter Sicht lassen sich auch die Türme des Kölner Doms ausmachen. Der Bergfried wird auf die Mitte des 14. Jahrhunderts datiert und ihre Mauerstärke bringt es auf 5m. Ihr Zinnenkranz auf der Wehrplatte wurde im 19. Jahrhundert rekonstruiert.

Burg Olbrück hat, kaum verwunderlich, in ihrer Geschichte so Einiges erlebt und ging durch die Ahnen von rund 15 Familien, bis sie Eigentum eines slowakischen Finanzberaters wurde. Angriffen und dem Zahn der Zeit trotzend wurde die Burg Olbrück immer wieder in Teilen saniert. Gepflegt wird die Burg tatkräftig durch einen Förderverein, die sich um das Wohl von Burg Olbrück kümmert, die besichtigt werden kann und wo man sich auch ehelichen darf.

An unterhaltsamen Erzählstationen erfahren große wie kleine Besucher aus den längst vergessenen Rittertagen. An Station eins, auf dem kleinen Stich hoch zum Burgtor, erfährt man etwas über Eiszeit und Vulkanismus, dann geht es weiter zur Baugeschichte. Über das Römische Reich geht die Reise weiter zur Ritterzeit und zu Hofe. Ein Burgmodell fehlt auch nicht. Im Bergfried sind die Geschosse ein wenig museal aufgebaut, mit Wachstube, das Leben und Denken seiner Zeit, dem Kreuzzug und die Burg kommt auch zu Wort.

Ein an Burgen angelehnt gestalteter Spielplatz sorgt für genügend Aktion für die Kinder, während es sich andere, die es ruhiger mögen nach so viel Input, in der Burgschänke Kastellaney gemütlich machen können. Vielleicht mit einem Malblock ausgerüstet, um die Fragmente der restlichen Ruinenteile zu erfassen, Rundbogenfriese, Gewölbereste mittelalterlicher Wohnbauten oder Details wie sie an den Stationen arrangiert sind, Schwerter, Helm oder was immer inspirieren mag – hier ist ein guter Ort dafür.

In Niederdürenbach mit den Ortsteilen Hain und Holzwiesen kann man nach oder vor der Burgentdeckung einen Abstecher zum Sauerbrunnen am Feuerwehrhaus machen. Dem Wasser wurde heilende Wirkung nachgesagt. Wer sich für Wegekreuze begeistert, findet hier die sogenannten Segensteine und davon einige, die an altes Ungemach erinnern, wie die Pest zum Beispiel.

Ein Zeitzeuge der jüngeren Geschichte ist der 7 x 5 x 2m Brocken am nördlichen Ortsrand von Niederdürenbach auf dem Weg zum Rodder Maar. Die Spannstation erinnert an die Seilbahn, die zum Steimerich führte.


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