Zur Burgruine Regenstein und den Sandhöhlen im Heers (Blankenburg)


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Länge: 6.65km
Gehzeit: 01:45h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Nördlich von Blankenburg beginnt die Naturwanderung hinauf zum Regenstein, dann zu den Sehenswürdigkeiten der Sandhöhlen und erneut hinauf zur Burgruine Regenstein. Östlich der Runde ist das Gelände der Harz-Kaserne, von wo aus sich die Bundeswehr mit Medikamenten versorgt. Bei dem Versorgungszentrum war auch einst ein KZ-Außenlager des Mittelbau-Lagerkomplexes. 

Start ist der Parkplatz Regenstein am Plattenberg. Von rund 224m gehen wir gegen den Uhrzeigersinn zunächst um den 294m hohen Regenstein herum. Wald umgibt uns und wir stoßen auf die „Alte Heerstraße“, die bereits des Namens willen an die kriegerische Geschichte erinnert. Dann gehen wir hinunter zu den großen Sandhöhlen, wo sich eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel befindet. 

Die großen Sandhöhlen sind im Waldgebiet namens Heers verortet. Es gibt Vermutungen, dass sich hier einst ein germanischer Thingplatz befunden haben kann. Der Platz hat durchaus etwas Magisches. Der feine Quarzsand, der hier abgebaut wurde, diente früher als Scheuersand oder Streusand, zum Beispiel um Dielenböden blank zu reiben. 

Wir sind bei 166m an der tiefsten Stelle der Wanderung und bleiben noch ein wenig eben, im sachten Auf und Ab. Es geht durch Wald und wir treffen kurz auf einen weiteren Zweig der Alten Heerstraße, von der wir nach links wieder abbiegen, um zum Regensteinblick zu gelangen.

Nochmal der Alten Heerstraße folgend kommen wir zu den Kleinen Sandhöhlen, die wir nach etwa 4km Wanderrunde erreichen. Der Weg führt uns anschließend in südwestliche Richtung bergauf und wir treffen auf Mühlgraben mit einer Rastmöglichkeit. 

Dann geht es hinauf bis auf 267m zur Burgruine Regenstein (Eintritt). Die Burg Regenstein war eine mittelalterliche Felsenburg, entstanden im 12. Jahrhundert. Von dieser alten Burg sind in den Felsen gehauene Reste erhalten sowie ein Teil vom Bergfried. Im 15. Jahrhundert wurde die Burg zur Ruine. Nachdem das Besitztum an die Preußen gegangen war, bauten diese den erhabenen Platz ab 1671 zur Festung aus. Was für eine Trutzanlage! 

Man erahnt es anhand der Tore, Gräben, Kasematten und Anlagenresten. Der Burgbrunnen mit seinen 197m Tiefe zählt zu den weltweit tiefsten Brunnenschächten, wurde aber 1885 verschüttet. Die Burgruine Regenstein hat auch eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Das Areal wird hin und wieder mit Festen bespielt.

Bildnachweis: Von JurecGermany [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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