Wanderung durch die Düsterdieker Niederung

Das nordrhein-westfälische Westerkappeln erstreckt sich an der Grenze zu Niedersachsen und unweit der Niederlande, womit sie sich als Abstecher auf der Durchreise anbietet. Das rechtfertigen einige historische Bauwerke in der Gemeinde – besonders die natürliche Umgebung lohnt sich allerdings, um sich vom Fahren die Beine zu vertreten und für eine Weile der Zivilisation zu entfliehen. Was immer der Grund, die vorliegende Runde gibt uns auf knapp 15 Kilometern die Möglichkeit dazu.

Von besonderem Interesse ist das hier befindliche Naturschutzgebiet Düsterdieker Niederung, in welchem eine Reihe von unterschiedlichen Lebewesen zuhause sind. Wenig vertreten sind hingegen anstrengende Steigungen, was den Ausflug entspannt gestaltet. Wer Zeit mitbringt, kann sich langsam „vorarbeiten“ und der Beobachtung der hiesigen Geschöpfe widmen. Ebenfalls ratsam sind festes Schuhwerk und Proviant.

Der Startort eignet sich zu Beginn für ein Frühstück sowie späteres „Abschlussdinner“. Zuvor ist die Anreise im öffentlichen Nahverkehr oder, wie schon erwähnt, dem Auto möglich. Dann übernimmt das GPS und führt wahlweise im oder gegen den Uhrzeigersinn durchs Gelände. Wir entscheiden uns für Letzteres.

Die Düsterdieker Niederung, wo sich der Großteil der Wanderung abspielt, zeichnet sich vorrangig durch ihre Gewässer und Feuchtareale aus. Davon abgesehen wird eine abwechslungsreiche Landschaft erkundet, in der sich Waldflächen unter anderem mit Wiesen und Feldern vermischen. Gerade die offenen Bereiche laden in diesem Zuge zu einem ausgedehnten Picknick unter freiem Himmel ein.

Darüber hinaus erlauben es Pausen und ein aufmerksames Gemüt, die ansässigen Tiere bei ihrem Tagewerk zu beobachten. Mit etwas Glück zeigen sich Vögel wie der Neuntöter und Kranich, Frösche oder Sonstiges. In der Vegetation finden sich neben Buchen und Fichten ebenso andere Bäume und Gewächse, etwa Besenginster.

So schlängelt sich die Route gemütlich dahin, bis wir wieder in Westerkappeln ankommen und den Tag nach Belieben ausklingen lassen dürfen. Abgesehen von einer Mahlzeit im italienischen oder griechischen Restaurant geht das auch mit einem Besuch in der evangelischen Kirche aus dem 15. Jahrhundert.

Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons