Über den Sulzberg nach Leopoldsreut (Haidmühle)


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Länge: 20.82km
Gehzeit: 05:05h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Haidmühle, im Bayerischen Wald und an der Grenze zu Tschechien gelegen, ist Pfarrdorf, Gemeinde und Erholungsort. Die Wanderrunde startet in Haidmühle auf etwas über 800m und führt die folgenden rundachteinhalb Kilometer auf den 1.146m hohen Sulzberg. Auf der Höhe kommen wir zum interessanten Leopoldsreut mit seiner Geschichte. Wir kommen ins Tal der Kalten Moldau und auf einem Abschnitt der Goldsteig-Nordvariante zurück.

Am nördlichen Ortsausgang von Haidmühle geht’s los, mit der Hammerstraße zu einem einstigen Sägewerk. Davor halten wir uns rechts, wandern mit der Hammerstraße, die Grenze zum Nachbarn zur Rechten, durch die Orte Theresienreut, Auersbergsreut mit der Ortskapelle aus dem 19. Jahrhundert und kommen per Weg nach Bischofsreut. Dort sehen wir die neugotische Kirche St. Valentin (1872).

Weiter ansteigend geht’s hinauf zum Sulzberg (1.146m) im Naturpark Bayerischer Wald. Der Sulzberg ist gerodet und heroben befindet sich eine der zwei deutschen Messstationen des International Monitoring Systems zur Überwachung des Kernwaffenteststopp-Vertrages von 1996, der noch nicht von allen Staaten ratifiziert worden ist.

Durch den Wald gelangen wir in der Höhenlage nach Leopoldsreut, auch genannt Sandhäuser. Das ist ein verschwundenes Dorf auf rund 1.100m. Das Walddorf aus dem 17. Jahrhundert, mit 9 Anwesen, wurde 1963 verlassen. Damals war es eine Mautstation am Goldenen Steig, einem Saumpfad zwischen Böhmen und der Donau. Zeitweilig baute man Quarzsand für die Glasindustrie ab. Zu sehen ist die Kirche St. Johannes Nepomuk, das erhaltene Schulhaus und ein Forsthaus. Man kann hier rasten, die Geschichte nachlesen und die Aussicht genießen. Südlich von uns ist der 1.166m hohe Haidel.

Wir wandern hinab ins Tal der Kalten Moldau, die hier ihren Ursprung nimmt, wo der Weberaubach mit dem Goldgrubenbach zusammenfließt und sich kurz drauf der Rothbach dazugesellt. Auf dem weiteren Weg gehen wir mit der Goldsteig-Nordvariante, kommen durch Ludwigsreut, queren den Mirasatbach, biegen nach links in den Haidmühler-Industriesteig. Der Hammergraben ist eine Erinnerung an die industrielle Zeit. Heute gibt es hier keine Industrie mehr, in der Modellgemeinde am „Grünen Band Europas“.

Bildnachweis: Von Rosa-Maria Rinkl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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