Der Berliner Stadtteil Charlottenburg ist sicher kein einschlägiges Wanderziel und wer auf der Suche nach einem solchen Ausflug ist, wird hier nicht fündig. Für einen kulturhistorischen Spaziergang und gleichzeitigen Einblick in das heutige Viertel reicht es aber allemal. Das beweist uns die vorliegende Runde mit einer stattlichen Länge von knapp 13 Kilometern, mit denen sich mehrere Stunden füllen lassen. Umso mehr mit einigen Verweil- und Besichtigungspausen dazwischen.
Wie Ausflüglerinnen und Ausflügler den Tag gestalten, ist nicht fest vorgeschrieben. Es darf persönlichen Vorlieben und spontanen Eingebungen gefolgt werden, während die Tour nur als Vorschlag dient. Für eine zwischenzeitliche Stärkung sorgen zahlreiche Cafés und andere Speiselokale verschiedener Nationalitäten. Alternativ locken ein paar Abstecher in Parks zu einem Picknick im Gras.
Klar, ist die Anreise in die Hauptstadt gut mit dem Auto sowie den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich und der Startpunkt im ÖPNV erreichbar. Erst danach übernimmt das GPS und gibt die Begehung gegen den Uhrzeigersinn vor. Diese spielt allerdings ebenfalls keine Rolle. Wir starten am Bahnhof Zoo, erreichbar mit Zügen, U-Bahn und S-Bahn.
Bleibt es bei den Vorgaben, werden die ersten Kilometer vom Landwehrkanal und der Spree begleitet, was zum gemütlichen Wandeln einlädt. Dabei muss der Kopf noch nicht ein, sondern eher abgeschaltet werden. Obwohl die Strecke kein klassisches Sightseeing darstellt, bleibt ein bedeutendes Wahrzeichen nicht aus: Schon bald grüßt das imposante Schloss Charlottenburg am Wasser.
Maßgeblich im 18. Jahrhundert erbaut, vereint Schloss Charlottenburg unterschiedliche Stilrichtungen miteinander, darunter Klassizismus, Barock und Rokoko. Je nach vorhandener Zeit bietet sich auch eine Erkundung der vielen Innenräume an. Andernfalls schlendern wir lieber über die weitläufige Anlage und verweilen nach Belieben.
Künstlerisch geht’s im nahliegenden Bröhan-Museum zu. Anschließend setzt sich unser Weg in einen weiteren Park inklusive Gewässer - diesmal dem Lietzensee - fort. Ob das Ufer des Lietzensees oder die umliegenden Restaurants sich besser zum Rasten eignen, muss selbst entschieden werden. Auf jeden Fall finden wir bald wieder zum Ausgangspunkt zurück und können dann gleichsam bestimmen, was als Nächstes passiert …
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