Runde von Degenfeld übers Kalte Feld auf den Hornberg

Dieser Glaubensweg entlang Naturschönheiten und Spiritualität in der Schwäbischen Alb ist einer von über 30. Alle sind sie gut mit der barocken Wallfahrtskirche Bernhardus auf rotem Grund markiert. Heute erleben wir natürliche Trockenrasenfläche mit Wacholderheide. Mit dem Ziller-Steig erreichen wir aussichtsreiche Höhen am Eierberg und Hornberg. Sehr schön ist auch der Rückweg mit weiteren Flächen des Naturschutzgebiets Kaltes Feld mit Hornberg, Galgenberg und Eierberg.

Start ist am Rand von Degenfeld, der Parkplatz an der Filstalstraße. Degenfeld, von Obstgärten und Albbergen umgeben, ist ein Stadtteil von Schwäbisch Gmünd. Die Degenfelder Lauter kommt südlich vorbei. Da ringsrum einige Höhen sind, ist Degenfeld bei Wintersportlern beliebt. Es gibt auch die Degenfeld-Schanzen für Springer. Wir wandern in die Ortsmitte zur Kirche Mariä Namen und St. Sebastian. Grundstein dieser Kirche ist ein Stein der 1809 abgebrochenen Bernhardus-Wallfahrtskirche. Die Findlinge außen wurden auf dem Kalten Feld gesammelt.

Wir wandern aus Degenfeld hinaus ansteigend ins Naturschutzgebiet Kaltes Feld mit Hornberg, Galgenberg und Eierberg. Es misst 6,3km² und bietet zahlreichen Tieren und Pflanzen ideale Bedingungen, man sieht Enziane, Wacholder und Heidekräuter. 9 Kräuter beinhaltet der Kalte-Feld-Tee, eine hiesige Spezialität. Einst waren darin 7 Kräuter, alle hier gesammelt. Wir wandern den Zillersteinweg durch die Heidelandschaft auf den Eierberg. Von der Hochebene genießt sich ein Ausblick auf Degenfeld, Richtung Weißenstein mit dem Schloss sowie auf die Ski-Schanzen. Abwärts gelangen wir über den Furtlepass.

Dann schwungauf! zum Hornberg (698m). Hier haben wir einen sehr schönen Dreikaiserbergeblick: Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen. Allesamt Zeugenberge. Auch der nächste, in dessen Richtung wir unterwegs sind: Kaltes Feld. Wir streifen ihn lediglich. Genießen dabei weitere schöne Aussichten, streifen auch den Segelflugplatz Hornberg, kommen wieder in Naturschutzzone mit Trockenrasen und Wacholder, treffen auch Waldabschnitte und Wiesen. Zudem kommen wir an den Degenfeld-Schanzen vorbei, die Winterhaldenschanze und Kaltenfeldschanzen. Wir umrunden einen Teil des Galgenbergs und kommen schließlich steil absteigend zum Ausgangsort zurück.

In Degenfeld gründeten die Herren von Degenfeld um 1250, die im Namen der Runde vorkommen, ihren Stammsitz. Von der Burg Degenfeld am Ochsenberg ist nur noch der Burgstall erhalten.

Bildnachweis: Von Kreuzschnabel [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons